Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Zwölf Kilometer durch das Eichsfeld
Bequeme Waldwege und herrliche Buchenwälder zwischen Fürstenhagen und Heiligenstadt, das letzte Stück auf dem Philosophenweg
Wanderfreunde des Waldvereins unterwegs im Eichsfeld:
Bereits im April trafen sich fünfzig Wanderfreunde des Waldvereins Mühlhausen, um bei herrlichem Frühlingswetter eine etwa zwölf Kilometer lange Wanderung durch das wunderschöne Eichsfeld zu unternehmen. Los ging es in dem auf 496 Höhenmetern liegendem Ort Fürstenhagen. Dieser Ort hat etwa sechzig Einwohner und hier, in dem ehemaligen Bahnhofsgebäude, sitzt seit 1992 die Verwaltung des Naturparks Eichsfeld – Hainich – Werratal.
Fürstenhagen lag an der Bahnstrecke, die von Heiligenstadt nach Schwebda führte. Schon von weitem sieht man den ehemaligen Wasserturm, der heute eine Ausstellung des Naturparks beherbergt.
Die ausgesuchte Wanderstrecke verlief noch gemütlich bergab, bis wir den Ort Lutter, der zur Zeit 714 Einwohner hat, erreichten. Jetzt ging es eine kurze Strecke bergauf in Richtung Heiligenstädter Stadtwald. Hier empfing uns ein frühlingshafter Buchenwald; das frische Grün begeisterte die Wanderer.
Durch diesen Buchenwald mit seinen Waldwegen ging unsere Wanderung in Richtung Heiligenstadt weiter, wobei auch einige kräftige Anstiege zu bewältigen waren. Aber das gehört eben auch zum Wandern dazu. Nach einigen Anstrengungen wurde die Höhe (467 Meter) des Heiligenstädter Stadtwaldes erreicht und mit einem fantastischen Ausblick in das Eichsfeld, den die Wanderer von der Maienwand hatten, belohnt.
Von hier ging es jetzt ohne Anstiege zur Klöppelsklus, gelegen an der ehemaligen Geleitstraße. Heute befindet sich hier eine Waldkapelle. Weiter führte die Wanderstrecke auf dem Philosophenweg bergab, bis Heiligenstadt – ein anerkanntes Sole Heilbad – erreicht wurde.
Fazit: Die Länge der Wanderstrecke betrug rund zwölf Kilometer. Sie verlief vorwiegend auf bequemen Waldwegen und durch herrliche Buchenwälder. Diese Wanderroute kann ich jedem geübten Wanderfreund nur empfehlen.
Von Ulrich Biermann, Mühlhausen