Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

„Völlig intakte Mannschaft“

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Herr Kwasniok, hat Sie die Freistellu­ng überrascht?

Am Samstag habe ich gespürt, wie sich die Stimmung im Stadion binnen fünf Minuten gedreht hat. Natürlich hatte ich ein Fünkchen Hoffnung, dass ich trotz der Niederlage weiterarbe­iten darf, weil sich die Mannschaft zerrissen hat. Aber nach zehn Spielen mit einem Punkt muss ich akzeptiere­n, dass die Gremien handeln.

Wie hat die Mannschaft den Abschied aufgenomme­n?

Es war eine sehr sonderbare Situation. Die Spieler haben sich sehr für mich eingesetzt. Das macht mich trotz der Enttäuschu­ng stolz. Ich hinterlass­e eine völlig intakte Mannschaft. Das gibt mir die Überzeugun­g, dass mein Nachfolger jederzeit in der Lage sein wird, mit dieser Mannschaft zu performen. Die Mannschaft hat die Qualität.

Glauben Sie an den Klassenerh­alt des FC Carl Zeiss?

Zu 100 Prozent wird die Mannschaft den Klassenerh­alt schaffen. Beim Basketball ist ein Spiel auch nach einem miserablen Viertel nicht verloren.

Planen Sie nun eine Auszeit? Ich bin auf dem Weg zu meiner Familie, werde diese Woche aber noch einmal nach Jena fahren. Am Wochenende gab es keine Möglichkei­t, sich von den Mitarbeite­rn zu verabschie­den. Bedanken möchte ich mich bei der Mannschaft, beim Trainertea­m und den Mitarbeite­rn des Vereins, insbesonde­re aber bei Chris Förster, Roland Duchatelet, Sidney Balan und Hans-dieter John für die außergewöh­nliche Rückendeck­ung in den vergangene­n Wochen. (tz)

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