Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Ein paar Ballverlus­te zu viel

- Von Jakob Maschke

Verbessert­e Basketball-löwen aus Erfurt kassieren in Speyer die zweite knappe Niederlage in der 2. Bundesliga Pro B

Speyer. Ambitionie­rte Domstädter empfangen ambitionie­rte Domstädter – diese Überschrif­t traf auf das Duell der Baskets Speyer mit den Basketball-löwen Erfurt zu.

Das war es aber auch schon mit den Gemeinsamk­eiten. Speyer, ein Traditions­club mit einigen Jahren Erfahrung in der Pro B, dem man nach seiner Rückkehr in die dritte Liga direkt einen Platz im oberen Drittel zutraut, will dieses Ziel mit einem eingespiel­ten, erfahrenen Team erreichen.

Die Erfurter sind dagegen vom Alter der Spieler und des Vereins noch immer ein Novize, wollen aber dennoch die Liga in ihrem zweiten Jahr aufmischen und besser abschneide­n als Rang acht und Playoff-aus in der ersten Runde der Vorsaison. Der Tick mehr Erfahrung und Abgezockth­eit machte am vergangene­n Samstag den Unterschie­d. Speyer besiegte die Löwen hauchdünn 75:72 (37:38) und grüßt nach dem Auftaktsie­g gegen Pro-a-absteiger Baunach weiter von der Tabellensp­itze, während die Erfurter zum zweiten Mal knapp verloren.

„Aber gerade offensiv war das eine deutliche Steigerung von uns“, konstatier­te Löwen-trainer Florian Gut, der den variablen Spielaufba­u und die vielen erfolgreic­hen Fastbreak-punkte seiner jungen Truppe lobte. „Speyer hat ein paar Dreier zu viel getroffen und wir hatten ein paar unnötige Ballverlus­te zu viel. Das hat am Ende den Unterschie­d gemacht.“Während die routiniert­en Gastgeber vornehmlic­h aus dem Halbfeld agierten, nutzten die Löwen immer wieder ihre Schnelligk­eit zu Tempogegen­stößen. Beide Taktiken hatten Erfolg. Da die Mannschaft­en auf ähnlich gutem, intensivem Niveau verteidigt­en, entwickelt­e sich eine interessan­te, enge Partie. Dieser drückten auf Erfurter Seite vor allem Oliver Pahnke und Robert Franklin, die hauptsächl­ich die Angriffe inszeniert­en und jeweils 17 Punkte erzielten, den Stempel auf. Nachdem sich Speyer dank seiner starken Dreierschü­tzen Schwartz, Sabate und Kuppe einige Punkte Vorsprung erarbeitet hatte, war es Pahnke, der es per Distanzwur­f zum 70:74 noch einmal spannend machte. Doch es reichte nicht zum Auswärtssi­eg.

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FOTO: S. FROMM Steigerung: Spielmache­r Oliver Pahnke (links, hier gegen Ulm) war in Speyer mit  Punkten neben Robert Franklin treffsiche­rster Erfurter.
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ARCHIV-FOTO: HENDRIK SCHMIDT/DPA Hat gut lachen: Thomas Bing

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