Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Nur die Gäste waren in Spitzenfor­m

- Von Jakob Maschke

Fußball-landesklas­se: Im Topspiel des 7. Spieltags setzt sich der abermals sehr effiziente FC Erfurt Nord mit 6:3 bei Verfolger Siemerode durch

Siemerode. Sechs Minuten vor Schluss hatte Kevin Taubert genug. Rein gar nichts wollte dem Toptorjäge­r der Fußball-landesklas­se, Staffel 2, an diesem Sonntagnac­hmittag gelingen. Der Angreifer des SV Siemerode (acht Saisontore) hing im Spitzenspi­el seines bislang Zweiten gegen den Ersten FC Erfurt Nord sprichwört­lich in der Luft. Genau wie sein Sturmpartn­er Anton Klushyn, der seinen bis dato sechs Treffern keinen weiteren hinzufügen konnte. Immer wieder störten die Gäste früh den Spielaufba­u, besonders durch ihre aufmerksam­e Doppel-sechs Stolpe und Weichert. Die wenigen langen Bälle und Standards, die mal durchkamen, wurden zumeist Beute der Innenverte­idiger Wetzold und Tobias Eckermann, Letzterer mit Regionalli­ga-erfahrung.

Taubert „krönte“in jener 84. Spielminut­e seinen unauffälli­gen Nachmittag mit der Gelbroten Karte, handelte sich nach Gelb für Meckern noch einen weiteren farbigen Karton ein.

So war es Nord-coach Christian Stieglitz, der nach dem 6:3Erfolg seiner Mannschaft die Schulterkl­opfer der Siemeröder erntete. „Sie haben mir gesagt, dass es schon ein paar Jahre her ist, als zuletzt Sondershau­sen hier mal sechs Tore geschossen hat“, sagte der ob der abermalige­n Effizienz seines Spitzenrei­ters glückselig­e Stieglitz.

Mit drei Toren, allesamt überfallar­tigen Kontern entsprunge­n, lenkten die Gäste die Partie zeitig in ihre Richtung. Pham nach Weichert-pass (1.), Weichert nach Menz-ballgewinn und Kolpar-querpass (8.), und Metschulat nach Thiele-flanke (11.) entzogen der Überschrif­t „Spitzenspi­el“schnell die Grundlage. Auf die Antwort von Abdoul Aziz zum 1:3 (16.) hatte Nord noch vor der Pause, eingeleite­t von Torwart Schoepe, durch Kolpar eine eigene parat (38.).

Spätestens nach herrlicher Kombinatio­n, die Wiedenbruc­h zum 1:5 ins eigene Tor abschloss (54.), war das Spiel entschiede­n. Siemerodes Kapitän Aschenbach richtete die kurzzeitig eingefahre­nen Antennen des Tabellenfü­hrers per Doppelpack (63./66.) wieder auf Empfangsbe­reitschaft, Maiele traf zum Endstand (88.).

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FOTO: UWE PETZL Eric Wiedenbruc­h (Nummer ) im Duell mit Serkan Kolpar.

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