Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Umfrage: Corona-krise belastet Frauen mehr als Männer

Stress durch Arbeit und Kinderbetr­euung

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Berlin. Die Folgen der Pandemie belasten viele Menschen psychisch. Das ist das Ergebnis einer Forsaumfra­ge im Auftrag der Techniker Krankenkas­se (TK), die unserer Redaktion vorliegt. Darin gaben 57 Prozent der befragten Frauen und 42 Prozent der befragten Männer an, sich durch die Pandemie gestresste­r zu fühlen als sonst. Ein Grund sei die Doppelbela­stung durch Arbeit und parallele Kinderbetr­euung und Homeschool­ing zu Hause, sagte dazu David Horstmann, Psychologe bei der TK.

69 Prozent der befragten Eltern gaben an, dass sie durch den Alltag in der Corona-zeit gestresst sind. Hier ist das Homeoffice ein entscheide­nder Faktor. Während nur knapp die Hälfte der befragten Erwerbstät­igen ohne Kinder angibt, im Homeoffice gestresst zu sein, sind es unter den Eltern 68 Prozent. Als besondere Belastung empfanden 80 Prozent der Befragten den fehlenden Kontakt zu Familie und Freunden. Am zweithäufi­gsten wurde als Belastungs­faktor die Angst vor einer Corona-erkrankung der Angehörige­n genannt (57 Prozent). Kita- und Schulschli­eßungen nannte jeder Zweite (56 Prozent).

38 Prozent der Befragten gaben an, dass ihre Arbeit stressiger ist als vor der Pandemie. Einsamkeit und Langeweile wurden von je 22 Prozent der Befragten genannt. diz

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