Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Einwegbecher: Stoffe können krank machen
Berlin. Plastikbeschichtete Einwegbecher enthalten gesundheitsschädliche Chemikalien wie perund polyfluorierte Alkylsubstanzen (PFAS). Das bestätigt eine aktuelle Untersuchung des Umweltbundesamtes (UBA). Beim Konsum von Getränken aus ebendiesen Einwegbechern können die Stoffe in den Organismus gelangen und sich dort ablagern.
Nach Angaben des UBA werden PFAS nur sehr langsam vom Körper ausgeschieden und reichern sich in Blut, Leber und Niere an. Laut Deutscher Umwelthilfe (DUH) könnten die Substanzen mitunter nicht nur dazu führen, dass Verbraucher häufiger an Infekten erkranken, sondern sich auch negativ auf das Geburtsgewicht von Kindern auswirken. Sowohl die DUH als auch das UBA raten Verbraucherinnen und Verbrauchern deshalb dazu, stattdessen für die Gesundheit unbedenkliche und klimafreundliche Mehrwegbecher zu nutzen. Zum Beispiel solche aus Edelstahl oder Porzellan. Aber auch lebensmittelechte Mehrweg-kunststoffbecher aus Polypropylen sind laut DUH unbedenklich. elik
Konsumenten sollten auf Einwegbecher verzichten.