Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
LESERBRIEFE
Zum Leitartikel „Etwas mehr Gelassenheit schadet nicht“(24.7., S. 1): Die AFD entlarvt sich mehr und mehr als populistische und zerstörerische Partei. Ihre Wortwahl ist nicht akzeptabel, und das erfordert Widerspruch. Die Sitzung im Thüringer Landtags war keine Sternstunde des Parlamentarismus. Das waren beschämende Vorgänge, die dem Land Thüringen und seinen Bürgern schaden. Die Geschichte lehrt, und das gerade in Thüringen, was populistische Politiker anrichten, zum Unheil für Land und Leute. Zu mehr Gelassenheit gehört auch mehr Wachsamkeit, und hier sind alle Bürger in der Pflicht. Friedrich Kraemer, Weimar
Naturkatastrophen dürfen nicht instrumentalisiert werden:
Die Betroffenheitsarien unserer Politgrößen nach Katastrophen sind schon legendär. Dabei haben die Ausmaße der Zerstörung und das menschliche Leid auch wieder einmal etwas mit Politikversagen zu tun. Es ist nicht in erster Linie der Klimawandel, sondern beispielsweise der schlechte Katastrophenschutz und der menschliche Eingriff in die Natur dafür verantwortlich. Da schafft man ein analoges Frühwarnsystem ab, obwohl das digitale noch nicht erprobt ist. Da versiegelt man Flächen und begradigt Flüsse. Da sorgt man ungenügend für Überflutungsflächen. Hätte der misslungene Warntag im vergangenen Jahr nicht alle hellhörig machen müssen? Und leider wird dieses Ereignis auch wieder einmal für politische Ziele instrumentalisiert, der Klimaschutz ist zwar wichtig, hilft aber in der jetzigen Situation rein gar nicht.
Harald Wieprecht, Sömmerda
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