Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Ostsiedlung in Bad Langensalza wird saniert
Bauvorhaben schließt neue Wasseranschlüsse, Kanal und Glasfaserkabel ein. Straße für Autos gesperrt
Die Baumaßnahmen in der Straße „Ostsiedlung“in Bad Langensalza haben begonnen. Die Sanierung soll bis Mitte nächsten Jahres abgeschlossen sein. 470 Meter Straße werden grundhaft ausgebaut. Der erste Abschnitt bis zum Ziegeleiweg soll Ende des Jahres fertiggestellt werden. Solange wird er für Autofahrer gesperrt. Die Umleitung führt über den Illebener Weg und den Ziegeleiweg.
„Das Thema begleitet mich seit drei Jahren“, erklärt Bürgermeister Matthias Reinz (parteilos) beim offiziellen Spatenstich. Die Infrastruktur der Stadt müsse auf einen ordentlichen Stand gebracht werden, nicht nur in der Kernstadt, sondern auch in den Randbereichen.
Die Ostsiedlung stellt dabei die erste Baumaßnahme dar und wird als Gemeinschaftsmaßnahme umgesetzt. Die Kosten von insgesamt 1,18 Millionen Euro werden somit anteilig von der Stadt mit 540.000 Euro übernommen, vom Abwasserzweckverband mit 450.000 Euro und dem Verbandswasserwerk mit 170.000 Euro.
„Die Ostsiedlung hat uns viel Ärger bereitet“, sagt der Stadtratsvorsitzende Volker Pöhler (CDU). Große Schlaglöcher hätten dazu geführt, dass der Gehweg teilweise nicht mehr nutzbar war. Deshalb hätten auch die Anwohner auf die Sanierung gedrängt. Neben der
Ausbesserung werden außerdem Wasseranschlüsse erneuert und Glasfaserkabel verlegt. Bisher hätten sich 18 Haushalte für einen Glasfaseranschluss entschieden. Die Erfahrung zeige aber, dass während der Bauarbeiten weitere Interessenten dazukommen würden, sagt Christian Bischoff von den Netzen Bad Langensalza.
Noch ist unsicher, was mit den Kabelmasten geschehen soll. „Wir haben die Telekom bisher nicht erreicht“, erklärt Pöhler, „aber wir wollen sie mit ins Boot holen, denn optisch ist das so nicht optimal.“Statt der jetzigen Hochleitungen könnten sie im Rahmen der Umbauarbeiten eine Erdverkabelung anlegen.