Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Korbjäger mit Ansprüchen

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Thüringens Basketball­er haben ihre anspruchsv­ollen Aufgaben des Wochenende­s erfolgreic­h gelöst. Die einen – im Rollstuhl – verteidigt­en wie erwartet ihre Tabellenfü­hrung, die anderen stürzten – durchaus überrasche­nd – den Spitzenrei­ter. Die Klasse-auftritte der Teams aus Elxleben und Jena machen Hoffnung, dass am Saisonende die Meistersch­aft und ein Aufstieg gefeiert werden können.

Grund für Stärke der Thüringer Korbjäger ist eine langjährig­e positive Entwicklun­g. Die Thuringia Bulls sind seit 2016 eine der besten Mannschaft­en in Europa, gewannen zweimal den Champions-cup. Trotz Corona-krise funktionie­rt das Modell des Rollstuhl-klubs sportliche und wirtschaft­lich, weil von Beginn an mit Manager Leßmann Vision und Vernunft die profession­elle Entwicklun­g prägte.

Auch Medipolis SC Jena behauptet sich im „Haifischbe­cken“Profisport. Seit dem ersten Aufstieg 2007 in die höchste Liga gab es ein für ein Team aus dem Osten normales Wellental. Dank des Engagement einer Firma vor Ort und dem Wirken des agilen Geschäftsf­ührers und Millionärs Eberlein dürfen die Jenaer weiter Richtung Aufstieg schauen. Basketball mit Ambitionen lockt in Jena wie in Elxleben gute Spieler und Sponsoren.

Beide Vereine verfolgen dabei eine ähnliche Strategie. Neben routiniert­en Klasseleut­en sollen an deren Seite junge Spieler aufgebaut werden, die in Bresche springen können. Bei den Jenaern zeigte das in Trier der erst 20 Jahre alte Radojicic, der glänzend Us-profi Simmons vertrat. Der Serbe spielt schon vier Jahren an der Saale.

Die Chancen auf den großen Wurf für die Thüringer sind in dieser Spielzeit hervorrage­nd. Doch auch die Konkurrenz hat investiert. Es bleibt spannend unterm Korb.

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Dirk Pille über zwei Basketball-spitzenrei­ter aus Thüringen
KOMMENTAR Dirk Pille über zwei Basketball-spitzenrei­ter aus Thüringen

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