Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Eisenach steckt im Tabellenkeller fest
2. Bundesliga Thsv-handballer unterliegen auch beim TV Großwallstadt mit 28:35 und sind nur Vorletzter. Am Montag wird neuer Trainer vorgestellt
Zu Beginn der Woche stand nach 2:8-Punkten die Trennung von Trainer Markus Murfuni, die Woche endete am gestrigen Sonntag mit einer 28:35 (11:15) Niederlage beim bis dato punktgleichen TV Großwallstadt. Die Wartburgstädter, vom Sportlichen Leiter Maik Nowak geführt, vermochten mit der fünften Niederlage in Folge den Abwärtstrend nicht zu stoppen und stecken im Tabellenkeller fest. Letztendlich führte ein 1:7-Lauf (vom 7:7/16. zum 14:8/26.) zur einer Vorentscheidung. „Unser Spiel litt im ersten Abschnitt unter einer ungenügenden Chancenverwertung“, erklärte Nowak. Auf den neuen Trainer, der heute in Eisenach eintrifft, wartet viel Arbeit.
Die Wartburgstädter starteten in der Untermainhalle Elsenfeld mit einer 5:3 – Führung (7.). Mit zunehmender Spielzeit wurde allerdings Grosswallstadt‘s Keeper Jan-steffen Redwitz zu einem Faktor. Seine Vorderleute zwangen die Männer aus der Werner-aßmann-halle zu Würfen aus ungünstigen Positionen. Nach dem 7:7 (16.) ließen die Hausherren den erwähnten 7:1–Torelauf folgen. Immer wieder im Brennpunkt Torhüter Redwitz. Der Exeisenacher parierte gegen Snajder (16.), Saul und Sousa (19.) und gegen Tokic (20./22./26.). Den Eisenachern
unterliefen im Vorwärtsgang etliche Technik- und Regelfehler, die die Hausherren gnadenlos per Tempogegenstöße (vornehmlich über Busch) zum 14:8 (26.) nutzten. Drei Treffer von Snajder (2) und Hangstein ließen den Thüringern bei der 15:11-Halbzeitführung des TV Großwallstadt noch alle Hoffnungen.
Positiv aus Eisenacher Sicht in der zweiten Halbzeit, die Außen Snajder (6 Treffer) und der eingewechselte Weyhrauch (5 Treffer) überwanden Torhüter Redwitz. Die Eisenacher Schlussleute Jepsen und Eichberger fanden keine Einstellung, verloren das Duell mit ihrem Kollegen auf der Gegenseite klar. Positiv aus Eisenacher Sicht auch, nach klarem Sieben-torerückstand warfen sie kämpferisch alles in die Waagschale. Ihre Deckungsschwächen konnten sie freilich damit nicht kompensieren. Beim 22:19 (nach einem verwandelten Siebenmeter von Hangstein/46.) und 23:20 (Treffer durch Snajder von Linksaußen/47.) keimte nochmals Hoffnung im Eisenacher Lager. Diese wurde durch die sogenannten einfachen Tore von Torjäger Savvas schnell ausgelöscht. Nach dem 29:26 (Dicker, 55.) versuchten die Eisenacher mit einer offenen Deckung die Niederlage noch abzuwenden, wurden von den spielfreudigen Gastgebern durch einfache Körperfinten zum 35:28-Endstand ausmanövriert.