Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Wieder keine Reise wert
Fußball-regionalligist ZFC Meuselwitz verliert zum vierten Mal in Folge bei Energie Cottbus
Auswärtsspiele des ZFC Meuselwitz bei Energie Cottbus verliefen bisher immer gleich aus Sicht der Ostthüringer: erfolglos. Beim ersten Aufeinandertreffen in der Fußball-regionalliga Nordost verlor man 2016 im Stadion der Freundschaft mit 0:1. Ein Jahr später, gleicher Ort, gleiches Ergebnis. Das dritte Aufeinandertreffen
dann im Herbst 2019. Brügmann und zweimal Koch in der Nachspielzeit ließen Cottbus nach 0:2-Rückstand noch jubeln.
Das Stadion am Eliaspark, direkt an der Spree, scheint kein gutes Pflaster für die Zipsendorfer zu sein. Das bestätigte der vergangenen Samstag. Mit Rückenwind vom Heimerfolg gegen Tennis Borussia Berlin (3:1) wollte Meuselwitz unbedingt den Bann brechen. Doch daraus wurde wieder nichts. In der 58. Spielminute brachte der Meuselwitzer
Verteidiger Albert im eigenen Strafraum den Cottbuser Niklas Geisler zu Fall, der in der 26. Minute die Führung für die Gastgeber besorgte: Strafstoß. Jonas Hildebrandt blieb vor 3701 Zuschauern cool, 2:0 für Energie. Niclas Erlbeck markierte den 3:0-Endstand (82.).
„Wir haben in der ersten Halbzeit noch gut agiert, falsche Entscheidungen in den Umschaltmöglichkeiten getroffen. In Durchgang zwei war Cottbus einfach stärker und wir haben nicht gut verteidigt“, so das
Fazit des neuen Meuselwitzer Trainers David Bergner nach seinem ersten Pflichtspiel. Für den ehemaligen Coach des FC Rot-weiß Erfurt kommen die wichtigen Spiele noch. Ob die Mannschaft generell regionalligatauglich ist? „Das werden wir sehen, willig sind die Jungs.“
Klare Worte, die es braucht in so einer schwierigen Situation. Wieder an die Tugenden denken, die den Verein dahin brachten, wo er jetzt steht, lautet auch der Appell von Zfc-präsident Hubert Wolf.