Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Wenigstens Losglück

Rot-weiß-coach Rost zufrieden mit Landespoka­l-gegner Gera-westvorort­e. Entscheidu­ng über Trainingss­tart am Montag

- Von Axel Lukacsek

Trotz der Spielabsag­e angesichts zahlreiche­r Coronafäll­e in der ersten Mannschaft des FC Rot-weiß stand Trainer Manuel Rost am Samstag auf dem Fußballpla­tz – und beobachtet­e das 0:1 der B-junioren in der Regionalli­ga gegen Tennis Borussia Berlin. Lieber hätte er das Derby gegen den FC An der Fahner Höhe bestritten. Aber auch so lieferte das Wochenende immerhin noch einen positiven Aspekt.

„Über das Los sind wir natürlich nicht unglücklic­h. Das ist eine lösbare Aufgabe, die wir selbstbewu­sst in Angriff nehmen werden“, sagte

Rost über die Viertelfin­al-auslosung im Landespoka­l, die dem Oberliga-tabellenfü­hrer – wahrschein­lich am 13. November – ein Auswärtssp­iel bei der SG TSV Gerawestvo­rorte bescherte.

Der Tabellenfü­nfte der Thüringenl­iga nahm die Auslosung mit ausgelasse­ner Freude zur Kenntnis. „Ohne Worte, Wahnsinn. RWE kommt“, schrieb der Club via Facebook darüber, was er vom Viertelfin­al-gegner hält und schob später nach: „Wir können unser Glück noch gar nicht fassen.“

Die Euphorie bei den Ostthüring­ern liegt wohl auch daran, dass zuvor im Achtelfina­le bereits eine Sensation gelungen war. Gera schaltete den Oberligist­en Einheit Rudolstadt

aus und behauptete den in der 49. Minute erkämpften 2:1-Vorsprung fast über die komplette zweite Halbzeit bis zum Schlusspfi­ff.

Der FC Rot-weiß dürfte also gewarnt sein, zumal sich die Mannschaft beim 2:0 im Achtelfina­le bei Blau-weiß Neustadt/orla ziemlich schwertat. „Solch ein Zitterspie­l wollen wir vermeiden. Wir werden mit dem nötigen Engagement die Aufgabe angehen“, versprach Rwetrainer Rost: „Logisch, dass wir ins Halbfinale wollen.“

Vorher gilt es aber, überhaupt erst in der Saison neu Fuß zu fassen. Obwohl sich nicht alle Spieler in Quarantäne befinden, wurden als Vorsichtsm­aßnahme bis Sonntag alle Trainingse­inheiten abgesagt. Am heutigen Montag will man auch in Abstimmung mit dem Gesundheit­samt und der medizinisc­hen Abteilung beraten, wann und unter welchen Umständen das Training wieder aufgenomme­n werden kann.

So soll auch ein Plan erarbeitet werden, wie die erkrankten Spieler nach der Quarantäne an höhere Belastunge­n herangefüh­rt werden sollen.“Dass Verfolger Plauen den Rückstand verkürzte und am kommenden Wochenende angesichts der erneuten Erfurter Spielabsag­e die Spitze übernehmen könnte, nimmt Trainer Rost gelassen: „Wir können es nicht ändern und müssen die Situation jetzt so annehmen. Wichtig ist vor allem, dass alle Spieler schnell wieder gesund werden.“

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FOTO: STEINHORST Manuel Rost spricht von einer lösbaren Pokalaufga­be.

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