Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Drei Treffer in vier Minuten

Fußball-verbandsli­ga Preußen Bad Langensalz­a dreht nach torloser erster Halbzeit gegen Eisenberg richtig auf

- Von Michael Meyer

Der FSV Preußen Bad Langensalz­a ist in der Fußballver­bandsliga dank seines 3:0 (0:0)-Heimsiegs gegen Eintracht Eisenberg in der Tabelle etwas nach oben geklettert. Drei Tore in nur vier Minuten durch Florian Engel (47.), Kossivi Amededjiss­o (48.), genannt „Paco“, und Darius Linz (50.) ließen Trainer Thomas Wirth und den Preußen-anhang jubeln.

Etwas verspätet trafen die Eisenberg in Bad Langensalz­a ein, das Spiel begann daher mit zehn Minuten Verspätung. Die erste Halbzeit bot bei kühlen Temperatur­en in der Herbstsonn­e den 180 gekommenen Fußballfan­s wenig Möglichkei­t zur

Erwärmung. Lediglich nach zehn Minuten hatten sie Gelegenhei­t zum Applaus, als Dominik Fingers Schuss an den Pfosten knallte und den Abpraller sowohl Martin Fiß als auch „Paco“Amededjiss­o nicht auf das Tor bekamen.

Ansonsten neutralisi­erten sich die beiden Teams, die Abwehrreih­en ließen nichts zu und Fsv-keeper Maximilian Geißler musste nicht einmal ernsthaft eingreifen.

„Das Spiel hatte ein gutes Niveau im ersten Abschnitt, auch wenn sich das nicht in vielen Torraumsze­nen zeigte“, befand Wirth, der auf die defensivst­arken Gäste hinwies, die bis dahin in sieben Spielen nur acht Gegentore zugelassen hatten. Das hatte sich nach Wiederanpf­iff schnell erledigt, denn es folgten die turbulente­sten vier Minuten der Partie. Den Bann brach Engel als Freistoßsc­hütze aus 20 Metern, den der Mittelfeld­spieler mit der Innenseite über die Mauer an den linken Innenpfost­en und ins Tor zur 1:0Führung schlenzte (47.).

Der Jubel war kaum verhallt, da knallte „Paco“den Ball aus 17 Metern in den Winkel – 2:0 (48.). Es war das erste Tor des 19-jährigen Neuzugangs aus Togo, der seit Anfang Oktober für Bad Langensalz­a spielberec­htigt ist und ein freiwillig­es soziales Jahr am Fußballint­ernat in Schlotheim absolviert.

Seine fußballeri­sche Ausbildung absolviert­e er im Nachwuchs von RB Leipzig mit Einsätzen in der

„Youth Champions League“, ehe ihn eine langwierig­e Verletzung sportlich zurückwarf und somit Versuche, in der Regionalli­ga unterzukom­men, nicht klappten.

Zwei Minuten später konnte Eisenbergs Keeper Marco Götze „Pacos“Freistoß nicht festhalten. Der frühzeitig eingewechs­elte Dariusz Linz staubte zum 3:0 ab (50.) ab. Damit war das Duell binnen 240 Sekunden entschiede­n.

„Man hat der Eintracht dann angemerkt, dass damit der Widerstand gebrochen ist. Meine Mannschaft hat es bis auf eine 20-minütige Auszeit nach dem 3:0 souverän herunterge­spielt. Ich bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung“, freute sich Wirth.

 ?? FOTO: KLAUS DREISCHERF ?? Bad Langensalz­as Kossivi Jean D’arc Amededjiss­o (links), genannt „Paco“, wurde bei RB Leipzig ausgebilde­t.
FOTO: KLAUS DREISCHERF Bad Langensalz­as Kossivi Jean D’arc Amededjiss­o (links), genannt „Paco“, wurde bei RB Leipzig ausgebilde­t.

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