Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Drei Treffer in vier Minuten
Fußball-verbandsliga Preußen Bad Langensalza dreht nach torloser erster Halbzeit gegen Eisenberg richtig auf
Der FSV Preußen Bad Langensalza ist in der Fußballverbandsliga dank seines 3:0 (0:0)-Heimsiegs gegen Eintracht Eisenberg in der Tabelle etwas nach oben geklettert. Drei Tore in nur vier Minuten durch Florian Engel (47.), Kossivi Amededjisso (48.), genannt „Paco“, und Darius Linz (50.) ließen Trainer Thomas Wirth und den Preußen-anhang jubeln.
Etwas verspätet trafen die Eisenberg in Bad Langensalza ein, das Spiel begann daher mit zehn Minuten Verspätung. Die erste Halbzeit bot bei kühlen Temperaturen in der Herbstsonne den 180 gekommenen Fußballfans wenig Möglichkeit zur
Erwärmung. Lediglich nach zehn Minuten hatten sie Gelegenheit zum Applaus, als Dominik Fingers Schuss an den Pfosten knallte und den Abpraller sowohl Martin Fiß als auch „Paco“Amededjisso nicht auf das Tor bekamen.
Ansonsten neutralisierten sich die beiden Teams, die Abwehrreihen ließen nichts zu und Fsv-keeper Maximilian Geißler musste nicht einmal ernsthaft eingreifen.
„Das Spiel hatte ein gutes Niveau im ersten Abschnitt, auch wenn sich das nicht in vielen Torraumszenen zeigte“, befand Wirth, der auf die defensivstarken Gäste hinwies, die bis dahin in sieben Spielen nur acht Gegentore zugelassen hatten. Das hatte sich nach Wiederanpfiff schnell erledigt, denn es folgten die turbulentesten vier Minuten der Partie. Den Bann brach Engel als Freistoßschütze aus 20 Metern, den der Mittelfeldspieler mit der Innenseite über die Mauer an den linken Innenpfosten und ins Tor zur 1:0Führung schlenzte (47.).
Der Jubel war kaum verhallt, da knallte „Paco“den Ball aus 17 Metern in den Winkel – 2:0 (48.). Es war das erste Tor des 19-jährigen Neuzugangs aus Togo, der seit Anfang Oktober für Bad Langensalza spielberechtigt ist und ein freiwilliges soziales Jahr am Fußballinternat in Schlotheim absolviert.
Seine fußballerische Ausbildung absolvierte er im Nachwuchs von RB Leipzig mit Einsätzen in der
„Youth Champions League“, ehe ihn eine langwierige Verletzung sportlich zurückwarf und somit Versuche, in der Regionalliga unterzukommen, nicht klappten.
Zwei Minuten später konnte Eisenbergs Keeper Marco Götze „Pacos“Freistoß nicht festhalten. Der frühzeitig eingewechselte Dariusz Linz staubte zum 3:0 ab (50.) ab. Damit war das Duell binnen 240 Sekunden entschieden.
„Man hat der Eintracht dann angemerkt, dass damit der Widerstand gebrochen ist. Meine Mannschaft hat es bis auf eine 20-minütige Auszeit nach dem 3:0 souverän heruntergespielt. Ich bin sehr zufrieden mit der gezeigten Leistung“, freute sich Wirth.