Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Festival für Gesundheitsberufe
Auf der Burgruine Brandenburg in Lauchröden treffen sich im September erstmals Beschäftige aus dem Gesundheitswesen
Lauchröden. Es ist das erste seiner Art: Therapia, ein Festival für Gesundheitsberufe. Am Wochenende vom 2. bis 4. September, findet es auf der Burgruine Brandenburg in Lauchröden (Wartburgkreis) statt und widmet sich in erster Linie der beruflichen und persönlichen Weiterentwicklung von Beschäftigten aus der Gesundheitsbranche.
Vier Freunde, drei davon Therapeuten, unterhalten sich über ihren Arbeitsalltag, kreative Therapiekonzepte und neue Ideen. Es müsste eine Möglichkeit geben, sie umzusetzen und sich interdisziplinär auszutauschen, denken sie und witzeln über ein Festival nur für Gesundheitsberufe. Sie halten es für eine Schnapsidee. Doch die lässt Thies Bundtzen, Janik Wittich, Steffen und Lucas Deubener nicht los. In etwa so sei vor mehr als anderthalb Jahren die Idee für das Festival entstanden, erklärt die Presse- und Marketingbeauftragte Andrea Mühlbauer.
„Sich immer nur beschweren, das können viele“, sagt sie. Doch beim Therapia-festival soll mit Workshops, Vorträgen, sportlichen Aktivitäten und Musik am Abend „der Stein ins Rollen gebracht werden“und so Raum für Diskussionen, neue Ideen, Austausch und selbstverständlich Spaß schaffen.
Über allem stehe dabei der sogenannte One-health-ansatz, der besagt, dass die Gesundheit von Menschen, Tieren und Umwelt voneinander abhänge. Möglichst nachhaltig soll das Festival daher sein.
Auch in den Vorträgen spiegelt sich diese Idee wider. Etwa wenn Anja Wagner über „Gesunder Boden – gesunder Mensch“referiert. Andere Themen sind etwa Selbstständigkeit im Gesundheitswesen, Alltagsstrategien für ein gesundes Immunsystem, eine Ideenwerkstatt für die Zukunft der Gesundheitsberufe oder Entspannungstechniken.
Willkommen seien alle möglichen Disziplinen aus der Gesundheitsbranche, erklärt Mühlbauer, zum Beispiel Beschäftigte aus Physiooder Ergotherapie, Medizin, Pflege, Gesundheitswissenschaften oder -management. Besucherinnen und Besucher können vor Ort zelten.
Das Festival wurde unter anderem durch ein Crowdfunding, also eine Schwarmfinanzierung, ermöglicht. 8299 Euro kamen dabei zusammen und fließen in die Organisation. Das Ziel sei es, die Veranstaltung im nächsten Jahr zu wiederholen, denn „nachhaltige Veränderungen brauchen einen regelmäßigen Austausch“, betont Mühlbauer.
Mehr Informationen: www.therapia-festival.de