Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)
Streit um vermüllten Feldweg bei Obermehler eskaliert erneut
Bodenabschnitte wurden bereits erneuert. Zweifel bleiben
Metall, Plastik, Reifen, Schaumstoff, Ziegel und Bitumen, auf dem Feldweg zwischen Obermehler und Volkenroda liegt Unrat, und das seit über zwei Jahren.
Diese Verschmutzung entstand, als eine Straßenbaufirma den Feldweg instand setzte. Der Ortsteilbürgermeister von Obermehler, Heiko Willfahrt (Zukunft Landgemeinde), bezeichnete die Situation damals als „eine riesige Schweinerei“und veranlasste Bodenproben. Es folgten Diskussionen und Vor-ort-termine. Kurioserweise wurde der gröbste Müll plötzlich entfernt, nachdem sich die Aufregung über das Problem in der Nottertal-heilinger Höhen Region (NHH) verbreitet hatte. Und niemand wusste zu diesem Zeitpunkt, wer dafür verantwortlich war. Ein Teil des verschmutzten Materials wurde ebenfalls entfernt. Danach erfolgte eine erneute Bewertung der Situation. In den letzten Monaten hat die Landgemeinde das Gutachten zu den entnommenen Bodenproben erhalten, wie Nhh-bürgermeister Alexander Blankenburg (parteilos) mitteilte. Das Gutachten zeigt, dass zwei Abschnitte des Feldweges auf einer Länge von gut fünf Metern dringend ausgegraben, fachgerecht entsorgt und anschließend mit unbelastetem Material wieder aufgefüllt werden müssen. Dies ist mittlerweile geschehen.
„Ich bezweifele, dass das beprobte Material, so wie im Gutachten festgehalten, lediglich mit 0,3 Prozent Verunreinigung belastet ist“, sagt Ortsteilbürgermeister Willfahrt und beruft sich dabei auf Zeugen, die behaupten, dass auch Klärschlamm in den Boden eingegraben wurde. Aufgrund dieser Zweifel diskutiert der Ortsteilrat von Obermehler nun, eine eigene Untersuchung des Bodens in Auftrag zu geben.