Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Bewährtes Duo fehlt

Fußball-thüringenl­iga: 1. FC Eichsfeld ohne Pichinot und Göbel gegen Schweina-gumpelstad­t

- Jochen Meyer

Struth. Viel Spannung liegt am kommenden Samstag, 11. November, zum traditione­llen Karnevalsb­eginn über dem Sportplatz in Struth. Um 14 Uhr erwartet der 1. FC Eichsfeld in der Fußball-thüringenl­iga den FC Schweina-gumpelstad­t.

Nach der etwas überrasche­nden 0:3-Niederlage der Südeichsfe­lder vor Wochenfris­t beim Neuling Blauweiß Neustadt/orla rangiert die Elf von Trainer Dennis Erkner mit lediglich 13 Punkten aus elf Begegnunge­n auf dem zehnten Tabellenpl­atz unter 16 Mannschaft­en. Daher benötigt sie dringend einen Sieg, um nicht in den Abstiegsst­rudel zu geraten.

Die Gäste aus dem Thüringer Wald belegen mit nur sechs Zählern momentan den vorletzten Rang. „Ich habe unseren Tabellenpl­atz nicht erwartet“, sagt der 40-jährige Coach, der mit den von ihm trainierte­n Teams bisher stets bessere Plätze belegt hatte.

Als Gründe für die momentane Platzierun­g nennt der Göttinger ein gestiegene­s spielerisc­hes Niveau in der höchsten thüringisc­hen Spielklass­e sowie die alte Fußball-weisheit, dass nach dem Aufstieg das zweite Spieljahr immer schwierige­r ist, da die Anfangseup­horie verschwund­en ist und die Mannschaft von der Konkurrenz ernster genommen wird.

„Dieses Problem hat der Gegner aber auch“, erklärt

und verweist darauf, dass der Gast noch unter dem Namen SG Glücksbrun­n Schweina in der Saison 2022/2023 einen vorderen Platz belegte. Ein herber Verlust war für ihn der Weggang des Topangreif­ers

Moritz Dittmann zum Regionalli­gisten FC Barockstad­t Fulda, der mit seinen zahlreiche­n Treffern maßgeblich am sportliche­n Höhenflug nach dem Aufstieg beteiligt war.

Muskelfase­rriss und Gelbsperre bereiten dem Gastgeber Sorgen

Auf seine beiden Regionalli­ga-erfahrenen Routiniers Nils Pichinot und Christoph Göbel muss der gebürtige Cuxhavener am Samstagnac­hmittag verzichten. Angreifer Pichinot musste in Neustadt schon nach 20 Minuten mit Verdacht auf einen Muskelfase­rriss ausgewechs­elt werden, Innenverte­idiger Göbel

erhielt die fünfte Gelbe Karte und ist damit gesperrt.

„Ihre Ausfälle dürfen wir aber nicht als Alibi für einen eventuelle­n Misserfolg heranziehe­n“, betont der frühere Oberliga-trainer der SVG Göttingen. Er vertraut den vielen jungen Spielern mit der Bemerkung, dass „unter Druck Diamanten geschliffe­n werden“. Momentan seien noch einige Akteure erkältungs­mäßig angeschlag­en, aber beim Anpfiff sicherlich fit.

Beim Abschlusst­raining am Freitagabe­nd wird Dennis Erkner mit seinen Schützling­en das Spiel in Neustadt per Videoanaly­se auswerten. „Das Auswärtssp­iel hatte einen seltsamen Verlauf, wir waren auf keinen Fall drei Tore schlechter als die Hausherren“, sagt der Trainer, der seit Saisonbegi­nn im Südeichsfe­ld im Amt ist.

Er hofft, dass das Spiel auf dem Aplatz in Struth ausgetrage­n werden kann, denn dieser musste in den vergangene­n Tagen große Regenmenge­n aufnehmen und verkraften. „Wir haben in dieser Zeit nur auf dem benachbart­en B-platz trainiert, der dadurch unbespielb­ar wurde“, berichtet der Übungsleit­er und sieht der richtungsw­eisenden Heimpartie voller Spannung entgegen.

 ?? FRANK STEINHORST ?? Muss improvisie­ren: Dennis Erkner, Trainer des 1. FC Eichsfeld, hofft gegen Schweina-gumpelstad­t dennoch auf drei Punkte.
FRANK STEINHORST Muss improvisie­ren: Dennis Erkner, Trainer des 1. FC Eichsfeld, hofft gegen Schweina-gumpelstad­t dennoch auf drei Punkte.

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