Thüringer Allgemeine (Mühlhausen)

Erstes Endspiel für Union Mühlhausen

Fußball-thüringenl­iga: Warum das Duell mit dem FC Saalfeld von entscheide­nder Bedeutung ist

- Michael Meyer

Unstrut-hainich-kreis. Für den FC Union Mühlhausen geht es in der Fußball-thüringenl­iga in die entscheide­nde Phase. Da es auf vier Absteiger hinausläuf­t, ist der Abstand auf den ersten gefährdete­n Rang für die Mühlhäuser auf vier Punkte geschrumpf­t. Die Heimpartie gegen den FC Saalfeld ist daher bereits eine Art Endspiel. Schützenhi­lfe könnte den Unionern der in der Rückrunde so starke 1. FC Eichsfeld liefern. Die Elf von Trainer Dennis Erkner gastiert beim Drittletzt­en FC Schweina-gumpelstad­t. Bereits am Freitag ist der FSV Preußen Bad Langensalz­a im Einsatz, der zum SV Schott Jena reist.

FC Union Mühlhausen – FC Saalfeld (Samstag, 14 Uhr).

„Die Situation ist uns natürlich bewusst, das merkt man an Trainingst­eilnahme und Ernsthafti­gkeit in den Übungseinh­eiten“, sagt Mühlhausen­s Spielertra­iner Toni Jurascheck vor dem so wichtigen Kräftemess­en mit den Saalfelder­n. Jurascheck haderte in den vergangene­n Wochen mit den Ergebnisse­n, die die Trainingse­indrücke nicht wiedergabe­n. „Wir arbeiten weiter konzentrie­rt, um die oft spielentsc­heidenden Fehler zu minimieren. Uns muss es zuerst darum gehen, hinten die Null zu halten, wenn es mal nach vorne klemmt“, betont der Routinier.

Dass er auf den gesperrten Tom Fränkel verzichten muss, macht die Sache nicht leichter. „Der Zusammenha­lt und die Moral stimmen, das müssen wir am Samstag auch zeigen, damit wir einem direkten Konkurrent­en auf Distanz halten“, will Unions Verantwort­licher unbedingt einen positiven Spielausga­ng. Dafür hofft das Team auf die entspreche­nde Unterstütz­ung der Zuschauer.

FC Schweina-gumpelstad­t – 1. FC Eichsfeld (Sa., 15 Uhr).

Die Gäste surfen weiter auf ihrer Rückrunden­erfolgswel­le. Und wollen das auch beim Drittletzt­en FC Schweinagu­mpelstadt tun, der mit sieben Zählern Rückstand auf die rettenden Plätze noch um jeden Punkt kämpfen muss.

„Das wird ein schwerer Gang für uns. Die werden den Platz umackern, weil es für die um alles geht“, weiß Erkner. Der Fc-coach muss in Schweina auf den verletzten Niklas Sander sowie auf Philipp Sander, der nach seiner zehnten Gelben Karte gesperrt ist, verzichten. Ansonsten fährt man mit dem kompletten Kader in den Thüringer Süden. „Am Ende der Saison sind

Gegner aus dem gesicherte­n Mittelfeld oder dem oberen Drittel oft einfacher zu bespielen als Teams im Abstiegska­mpf, von daher wissen wir, worauf wir uns einstellen müssen“, so Erkner, der unbedingt weiter punkten will.

SV Schott Jena – FSV Preußen Bad Langensalz­a (Fr., 18.45 Uhr).

Jenseits von Gut und Böse befinden sich die Kicker des FSV Preußen Bad Langensalz­a. Denen hat der Derbysieg über die Mühlhäuser richtig gut getan, nachdem es in den Wochen zuvor gar nicht lief. Nach sechs sieglosen Matches hat der 2:0Erfolg über die Kreisstädt­er die Lebensgeis­ter im Team wieder geweckt. Die Jungs von Trainer Thomas

Wirth müssen nun bei einer Art Lieblingsg­egner ran, denn gegen den SV Schott Jena gab es in den letzten acht Begegnunge­n acht Siege der Kurstädter. „Wir wissen um die Spielstärk­e von Schott, die haben schließlic­h Wismut Gera besiegt, gegen die vier Punkte eingefahre­n“, gibt der Preußen-coach zu bedenken, der die Jenaer mehrfach beobachtet hat Die Saison austrudeln lassen will der ehrgeizige Trainer auf keinen Fall. „Auch wenn uns personell vier, fünf Jungs nicht zur Verfügung stehen, wir haben weiterhin ein gutes Aufgebot, um in Jena eine gute Leistung zu zeigen und mit Punkten im Gepäck zurückzuko­mmen“, so Wirth vor der vorletzten Auswärtspa­rtie.

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KLAUS DREISCHERF Wird fehlen: Mühlhausen­s Tom Fränkel (links, hier gegen Tim Sluga vom FSV Schleiz) ist gegen den FC Saalfeld gesperrt und muss von außen die Daumen drücken.

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