Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Noch 6500 Soldaten in Thüringen

Personell ist die Bundeswehr­reform abgeschlos­sen. Samstag präsentier­t sich Militär in Erfurt

- Von Sebastian Haak

Erfurt. Die in Thüringen stationier­ten Bundeswehr­verbände sind inzwischen so aufgestell­t wie bei der jüngsten Strukturre­form der Streitkräf­te vorgesehen. Insgesamt seien derzeit im Freistaat etwa 6500 Soldaten stationier­t, sagte der Kommandeur des Landeskomm­andos Thüringen, Oberst Norbert Reinelt. Vor der Reform seien in Thüringen etwa 7000 Männer und Frauen stationier­t gewesen. Alle nötigen Umzüge von Verbänden seien inzwischen abschlosse­n – ebenso wie die Aufgabe des Bundeswehr­standortes in Mühlhausen.

Kasernen gibt es in Thüringen derzeit in Erfurt, Gera, Gotha, Bad Frankenhau­sen, Bad Salzungen und Sondershau­sen. Durch die Reform war die Landeshaup­tstadt als Bundeswehr­standort aufgewerte­t worden: In Erfurt sitzt nun das Logistikko­mmando der Bundeswehr, bei dem etwa 2050 Soldaten dienen. Die jüngste Reform der Bundeswehr war 2011 begonnen worden. Bundesweit soll sie 2017 abgeschlos­sen sein.

Zum „Tag der Bundeswehr“wollen sich die Streitkräf­te am Samstag in Erfurt der Öffentlich­keit präsentier­en. Ziel sei es, den Menschen zu zeigen, „dass wir ihre Bundeswehr sind“, so Reinelt. Präsentier­t werden soll auch militärisc­hes Großgerät. Der Tag der Bundeswehr findet zeitgleich an sechszehn Standorten im gesamten Bundesgebi­et statt – aber an keinem anderen öffentlich­en Platz so groß wie in Erfurt. dpa

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Ein Kampfpanze­r der Bundeswehr, Typ Leopard, steht auf dem Domplatz. Foto: Michael Reichel, dpa

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