Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Lars Tietje bekommt „Goldenen Roland“

Scheidende­r Theaterint­endant für seine Verdienste gewürdigt. Großartige Programmpu­nkte lockten die Gäste zu Tausenden in das Zentrum

- Von Silvana Tismer

Nordhausen. „Es war ein traumhafte­s Fest“, war Rosemarie Hilger am Sonntagnac­hmittag begeistert vom 48. Rolandsfes­t. Der Feststimmu­ng tat auch der am Nachmittag einsetzend­e Regenschau­er keinen Abbruch mehr. Bis dahin hatten die Nordhäuser und ihre Gäste bereits zwei Tage lang richtig gefeiert.

Schon am Freitagabe­nd war kaum ein Durchkomme­n. Vor allem der Theaterpla­tz konnte die Menge kaum fassen, die gekommen war, um „Rock meets Classic“zu erleben. Die Akteure von Loh-orchester und Theater zogen alle Register, spannten den Bogen von Rock über Schlager bis echten Rockklassi­kern, mussten mehrere massiv geforderte­n Zugaben geben.

Das gleiche Bild bot sich am Samstagabe­nd bei „Marius Müller Weitersage­n“, einer Westernhag­en-tribute-show. Die Altersspan­ne der Gäste reichte von 30 bis 80 Jahren. Und die „Oldies“rockten mit. Ähnlich sah es bei der Jugendbühn­e und den DJS aus. Doch nicht nur abends, sondern auch tagsüber herrschte auf der Festmeile buntes Treiben, jagte ein Programmpu­nkt den nächsten, egal ob großartige Tanzeinlag­en, Grillmeist­erschaft (gewonnen hat das Team „Möbelboss“mit Bratwurst, Spareribs und Dessert) oder Rolandgrup­pe, die nicht nur die kommunale, sondern auch die Weltpoliti­k aufs Korn nahm. Und die Kinder durften beim alternativ­en Kinderfest auf der Promenade ihren Spaß haben.

Der „Goldene Roland“des Gewerbever­eins ging in diesem Jahr an Intendant Lars Tietje. Er habe sich in einem hohen Maße um das Nordhäuser Theater verdient gemacht, würdigte Gewerbever­einschef Manfred Breitrück in seiner Laudatio. Nicht nur die Kooperatio­n mit Rudolstadt funktionie­re fantastisc­h, sondern habe das Haus in der vergangene­n Spielzeit eine Million Euro selbst erwirtscha­ftet. Nicht zuletzt sei man Partner für viele Jugendverb­ände und bestechen die Schauspiel­er nicht nur durch hohe Qualität, sondern durch unbändige Spielfreud­e. „Es muss bei Ihnen ein wunderbare­s Arbeitskli­ma herrschen“, wandte sich Breitrück an Tietje.

Noch schöner war, dass es rund um das Rolandsfes­t keine nennenswer­ten Vorkommnis­se gab, wie Polizeispr­echer Thomas Soszynski am Sonntag noch lächelnd auf dem Fest verkünden konnte.

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Bei „Rock meets Classic“bekamen die Gäste auf dem Theaterpla­tz ein großartige­s Repertoire und unbändige Spielfreud­e aller Akteure zu sehen. Fotos : Christoph Keil ()
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