Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Öko-strom wird mit eingespeist
Umspannwerk sorgt für Systemstabilität
Nordhausen. Mit der offiziellen Inbetriebnahme des neu gebauten Umspannwerkes (UW) Nordhausen am Freitag (TA berichtete) ist ein wichtiges Netzausbauprojekt in Nordthüringen abgeschlossen. Zumal zusätzlich umfangreiche Leistungsreserven zur Ökostromeinspeisung eingeplant wurde.
Bestandteil des Bauprojektes war nicht zuletzt die Modernisierung einer Reihe von Hochspannungsmasten sowie von Glasfaserleitungen im direkten Umfeld des Umspannwerkes.
Die Aufnahme und Verteilung von Ökostrom, erfolge hauptsächlich aus neugebauten Windkraftanlagen der Region, betonte Teag-technik-vorstand Andreas Roß. „Nach den Inbetriebnahmen der neuen Umspannwerke Menteroda und Ebeleben vor zwei Jahren haben wir jetzt mit dem neuen Umspannwerk Nordhausen einen weiteren Schritt unserer Netzmodernisierung und des Netzausbaues in Nordthüringen erfolgreich absolviert und auch gleich die Weichen in Sachen regenerative Energien gestellt.
Die Schaltanlagenkomponenten im neuen Umspannwerk sind auf dem aktuellen Stand der Technik in Energieversorgungsunternehmen. Das Umspannwerk wird durch die zentrale Netzleitstelle der TEN Thüringer Energienetze in Erfurt fernüberwacht und ferngesteuert. Die TEN investiere seit Jahren in den kontinuierlichen Ausbau und die Automatisierung ihres Stromnetzes, so deren Geschäftsführer Peter Tilde. Mit der intelligenten Vernetzung sowie Steuerungsmaßnahmen im Last- und Einspeisemanagement trägt auch das neue Umspannwerk in Nordhausen wesentlich zur Netzstabilität und Systemsicherheit bei.