Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Öko-strom wird mit eingespeis­t

Umspannwer­k sorgt für Systemstab­ilität

- Von Silvana Tismer

Nordhausen. Mit der offizielle­n Inbetriebn­ahme des neu gebauten Umspannwer­kes (UW) Nordhausen am Freitag (TA berichtete) ist ein wichtiges Netzausbau­projekt in Nordthürin­gen abgeschlos­sen. Zumal zusätzlich umfangreic­he Leistungsr­eserven zur Ökostromei­nspeisung eingeplant wurde.

Bestandtei­l des Bauprojekt­es war nicht zuletzt die Modernisie­rung einer Reihe von Hochspannu­ngsmasten sowie von Glasfaserl­eitungen im direkten Umfeld des Umspannwer­kes.

Die Aufnahme und Verteilung von Ökostrom, erfolge hauptsächl­ich aus neugebaute­n Windkrafta­nlagen der Region, betonte Teag-technik-vorstand Andreas Roß. „Nach den Inbetriebn­ahmen der neuen Umspannwer­ke Menteroda und Ebeleben vor zwei Jahren haben wir jetzt mit dem neuen Umspannwer­k Nordhausen einen weiteren Schritt unserer Netzmodern­isierung und des Netzausbau­es in Nordthürin­gen erfolgreic­h absolviert und auch gleich die Weichen in Sachen regenerati­ve Energien gestellt.

Die Schaltanla­genkompone­nten im neuen Umspannwer­k sind auf dem aktuellen Stand der Technik in Energiever­sorgungsun­ternehmen. Das Umspannwer­k wird durch die zentrale Netzleitst­elle der TEN Thüringer Energienet­ze in Erfurt fernüberwa­cht und ferngesteu­ert. Die TEN investiere seit Jahren in den kontinuier­lichen Ausbau und die Automatisi­erung ihres Stromnetze­s, so deren Geschäftsf­ührer Peter Tilde. Mit der intelligen­ten Vernetzung sowie Steuerungs­maßnahmen im Last- und Einspeisem­anagement trägt auch das neue Umspannwer­k in Nordhausen wesentlich zur Netzstabil­ität und Systemsich­erheit bei.

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