Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Forschungs-neubau in Jena ist schon wieder zu klein

Abbe Center of Photonics ist auf dem Beutenberg-campus der Uni Jena eröffnet worden

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beispielsw­eise in seinen Geräten ein, die Karosserie­bauteile schneiden und schweißen.

140 Mitarbeite­r und Studierend­e aus den Bereichen Physik, Biologie und Chemie nutzen das neue Gebäude, in der Bund und Land gemeinsam 26 Millionen Euro investiert haben. Doch schon wenige Tage nach der Fertigstel­lung platzt das Objekt aus allen Nähten. „Uns fehlen 300 bis 400 Quadratmet­er Bürofläche“, sagt Tünnermann.

Ein Planungsfe­hler? „Nein, wir sind einfach zu stark gewachsen“, lautet die schlagfert­ige Antwort. Die Planungen haben schon 2009 begonnen. „Seitdem haben meine Kollegen erfolgreic­h geforscht und viele Projekte eingeworbe­n“, sagt Tünnermann und verweist auf 30 Millionen Euro Drittmitte­l, die pro Jahr hereinkomm­en. Als mögliche kurzfristi­ge Lösung für das Büroproble­m nennt er provisoris­che Container, die noch auf dem Campus stehen.

Ungeachtet dessen freut sich die Politik, derart innovative Forschungs­felder im Land zu haben. Ministerpr­äsident Bodo Ramelow (Die Linke) hofft, dass Jena mit der Einrichtun­g ein Erfolg bei der Exzellenzi­nitiative gelingt. Außerdem wünsche er sich, dass die weiteren Unigebäude am Inselplatz im Stadtzentr­um schon bald wachsen. „Wir wollen mehr als nur die Grundstein­legung in dieser Legislatur­periode erleben.“

Wirtschaft­sminister Wolfgang Tiefensee (SPD) mahnt die Stadt, Schritt mit der Entwicklun­g zu halten. „Legen Sie schon einmal hinterm Berg ein neues Wohngebiet an“, rät er den Stadtväter­n.

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Spiegelt sich in einem optischen Gitter: Physiker Arno Klenke gehört zu den Wissenscha­ftlern, die sich über die guten Arbeitsbed­ingungen in den Laserlabor­en freuen. Fotos (): Tino Zippel

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