Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Lufthansa einigt sich mit Flugbeglei­tern

Personal erhält ab Oktober mehr Lohn

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Frankfurt/main. Die Lufthansa hat sich mit der Flugbeglei­tergewerks­chaft Ufo auf ein neues Tarifwerk geeinigt. Beide Seiten nahmen gestern eine Empfehlung des Schlichter­s Matthias Platzeck an, dem früheren Ministerpr­äsidenten von Brandenbur­g. Demnach werden die Vergütunge­n für das Kabinenper­sonal zum 1. Oktober 2016 um ein Prozent erhöht und um weitere zwei Prozent zum 1. Januar 2018.

Außerdem einigten sich beide Seiten auf ein neues System der betrieblic­hen Alters- und Übergangsv­ersorgung. Bis zum Jahr 2021 gilt ferner eine Beschäftig­ungsgarant­ie für alle 19 000 Flugbeglei­ter der Lufthansa. Die Einigung beendet einen von Streiks begleitete­n Tarifstrei­t, der drei Jahre dauerte. Der Abschluss steht noch unter dem Vorbehalt, dass ihm die Ufo-mitglieder bis zum 10. August in einer Urabstimmu­ng zustimmen.

Seit den ersten Verhandlun­gen bis zur gestrigen Einigung sind drei Jahre vergangen. Es hatte bereits eine einmalige Zahlung von 3000 Euro für das Jahr 2015 gegeben. Jena. Mit einem neuartigen Mikroskop wollen Jenaer Wissenscha­ftler zu einer besseren Behandlung von Krebspatie­nten beitragen. Eine Gruppe am Abbe Center of Photonics arbeitet an einem „digitalen Pathologen“.

„Wir haben ein Mikroskop entwickelt, mit dem wir in der Lage sind, in Echtzeit den Tumorrand zu erkennen“, erläutert Jürgen Popp. Dies führe zu mehr Sicherheit für den Operateur, weil er live sehe, ob er bereits den ganzen Tumor erfasst habe, sagt der Professor. Heute werde oft ein Schnellsch­nitt genommen und in der Pathologie untersucht. „Das Verfahren ist fehlerbeha­ftet“, sagt Popp.

Die Jenaer Forscher hoffen auf Fördergeld­er, um drei solcher Mikroskope zu bauen. Eines soll in der Hals-, Nasen-, Ohrenklini­k des Jenaer Unikliniku­ms arbeiten, das andere in Erfurt. „Wir wollen das Gerät mit 100 Patienten weiter entwickeln. Wenn es sich bewährt, nehmen wir den breiten Markt in Angriff“, sagt Popp.

Grundlage für solche Entwicklun­gen sind die faserbasie­rten Hochleistu­ngslaser. „Wir nutzen Glasfasern nicht nur zur Übertragun­g von Licht“, sagt Andreas Tünnermann. Die Laser könnten Röntgenstr­ahlung erzeugen und so ihren Dienst in ebensolche hochauflös­enden Mikroskope­n verrichten. Forschungs­gruppen aus aller Welt kommen nach Jena, um die Technik einzusetze­n.

Faserbasie­rte Laser eröffnen aber auch neue Perspektiv­en zur Leistungs- und Effizienzs­teigerung und spielen damit eine große Rolle in der Produktion­stechnik. Jenoptik setzt solche Laser

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