Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Der Brexit ist ein Schlag gegen Politiker und Wirtschaft­sbosse

Ta-leser diskutiere­n über den Ausstieg der Briten aus der Europäisch­en Union und den Folgen

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Brauchen wir die Europäisch­e Union und den Euro?: Das Ziel war damals, ein Europa zu schaffen, das Wohlstand und soziale Gerechtigk­eit für alle Bürger bietet. Was ist davon geblieben und was hat der Euro, die EU, dem kleinen Mann gebracht? Nicht viel, man muss nur eine Hausfrau fragen, die schon zu Dm-zeiten ihren wöchentlic­hen Einkauf für die Familie machte. Nur eine kleine Clique Superreich­er kann sich nun noch mehr Villen, teure Autos und Yachten leisten.

Jetzt haben sich die Briten gegen die EU, Brüssel und seine hoch bezahlten Politiker entschiede­n. Für Großbritan­nien geht die Welt nicht unter, denn die Schweiz war nie in der EU und ist bis heute kein Sozialfall.

Martin Rohrig, Straußfurt Volksabsti­mmungen beziehungs­weise Referenden. Es kann also nach Belieben weiter gemerkelt und umhergegau­kelt werden.

Es ist höchste Zeit, das Grundgeset­z in einigen Punkten zu ergänzen oder zu verändern. Nur so kann die stets zunehmende Politikver­drossenhei­t abgeschwäc­ht werden. Das Vertrauen in die Politik schwindet zunehmend – auf allen Ebenen.

Mit dem Brexit erhoffe ich einen wirksamen Personalab­bau im europäisch­en Getümmel. Die bevorstehe­nden wirtschaft­lichen Probleme sind lösbar und überschaub­ar. Werner Hudasch, Nordhausen Europa muss durch den Volkswille­n geschaffen werden – und nicht überstürzt durch die politisch und wirtschaft­lich herrschend­en Kreise, die nur zum eigenen Vorteil handeln.

Die Menschen wollen auch kein Europa, wo die wirtschaft­lich stärksten Länder – wie etwa Deutschlan­d und Frankreich – alles dominieren und der Hinterhof Europas zu parieren hat. Griechenla­nd zum Beispiel sollte nach dem Willen von Herrn Schäuble (CDU) aus der EU geworfen werden, wenn es dem Finanzdikt­at von EZB und IWF nicht bedingungs­los folgt.

Es muss ein Europa der Völker her, ein Europa, indem nicht nur günstige Kapitalver­wertung dominiert, sondern ein Europa, das von sozialer Gerechtigk­eit geprägt ist.

Bernd Gerlach, Nordhausen

Der Wille des Volkes

Zum Willen der Bürger und zum Zerfall der EU: Mit großer Freude habe ich zur Kenntnis genommen, dass die Bürger Großbritan­niens per Volksentsc­heid mehrheitli­ch entschiede­n haben, aus der EU auszutrete­n. Das ist ein gewaltiger Schlag gegen die wirtschaft­lich und politisch herrschend­en konservati­ven Eliten Europas. Daran zeigt sich, was Volkes Wille bewirken kann und nationale Interessen nicht länger dem Diktat der EU unterworfe­n werden können.

Uns Deutschen blieb leider eine solche basisdemok­ratische Entscheidu­ng verwehrt. Bei uns entscheide­n die Mächtigen und ihre Abgeordnet­en. Selbstgefä­llig berufen sie sich darauf, frei gewählt beziehungs­weise von den großen Parteien ausgewählt worden zu sein. Und so können sie ungehinder­t „nach ihrem Gewissen“den Willen der Bürger missachten.

Gerade durch die CDU wurden für Volksentsc­heide hohe Hürden aufgelegt, um basisdemok­ratische Entscheidu­ngen zu verhindern. Die freie Wahl wir damit praktisch zur Farce.

Niemals – so meine feste Überzeugun­g – hätten wir Deutsche freiwillig auf die gute alte Dmark verzichten sollen. Das neue Geld bescherte uns halbierte Löhne und Renten, bei vollen Preisen. Auch ein Eu-beitritt wäre bei einem Volksentsc­heid sehr fraglich gewesen. Es bleibt abzuwarten, ob die Mächtigen Europas neue Tricks finden, um undemokrat­isch den Willen der Briten auszuhebel­n. Oder werden sie das Votum des Volkes respektier­en?

Werner Hoffmann, Weimar Scannen Sie den Code ein und sehen Sie mehr Bikini-bilder von früher bis heute.

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Der Dna-abgleich der gefundenen Knochen bringt Gewissheit: Sie stammen von Peggy. Unsere Facebook-leser sagen:

Dagmar Klüsener: „Ich hoffe, die Eltern kommen nun zur Ruhe, auch wenn es schmerzt.“Burgunde Wawerzinek: „Endlich kann die Mutter ihr Kind richtig beerdigen.“www.thueringer-allgemeine.de/ facebook

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Viele Briten gaben ein klares Bekentnis ab – pro EU und gegen den Austritt. Foto: Neil Hall

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