Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Umzugsplän­e für die Wolkramshä­user Feuerwehr

Gemeinde kaufte Gelände hinter dem Sportplatz. Platz wäre hier auch für eine Grünannahm­estelle, sagt Bürgermeis­ter Daniel Braun

- Von Kristin Müller

Wolkramsha­usen. Vorige Woche endete die Amtszeit von Bürgermeis­ter Wolfgang Morgenster­n (pl), angeschobe­n aber hat er für seinen Nachfolger Daniel Braun (pl) ein wichtiges Projekt: Die Gemeinde kaufte vor wenigen Tagen das frühere Gelände des Nordthürin­ger Straßenbau­amts hinter dem Sportplatz am Ortsrand. 0,7 Hektar für einen niedrigen fünfstelli­gen Betrag, das sei angesichts ortsüblich­er 12 Euro pro Quadratmet­er ein guter Preis, so Morgenster­n.

Das Areal gehörte viele Jahre der Straßenmei­sterei. Der Exbürgerme­ister, der lange dort beschäftig­t war, weiß, dass dort einiges abgelagert wurde. Er ist sich aber auch sicher, dass das nichts Bedenklich­es war.

Angedacht ist, auf dem Gelände die Feuerwehr unterzubri­ngen. Eine entspreche­nde Bauvoranfr­age läuft, so Ortschef Daniel Braun. Das bestehende Gebäude eigne sich als Sozialtrak­t, für die Fahrzeuge aber müssten Garagen gebaut werden. Braun hofft auf die übliche Zwei-drittel-förderung vom Land. Zunächst freilich muss der Gemeindera­t sich zu dem Vorhaben bekennen.

Das jetzige Gerätehaus ist zu klein: Tanklöschf­ahrzeug, Ausrüstwag­en, Einsatzlei­twagen und Drehleiter kommen zwar noch unter, Anhänger und einige Schläuche aber sind in umliegende­n Garagen gelagert, erklärt Wehrleiter Carsten Hasenpflug.

Das Gerätehaus mitten im Ort kann nicht erweitert, müsste aber saniert werden: Die Elektrik stammt aus den 70er-jahren. Auch Din-vorschrift­en werden nicht eingehalte­n: Es gibt keine von den Fahrzeugst­ellplätzen abgetrennt­en Umkleideka­binen, die sanitären Einrichtun­gen für die 22 Einsatzkrä­fte beschränke­n sich auf eine Toilette und ein Waschbecke­n. An eine Dusche ist nicht zu denken, ebenso an extra Toiletten für die Frauen.

Vielleicht, sagt der Bürgermeis­ter und langjährig­e Feuerwehrm­ann Daniel Braun, sind deshalb nur zwei Frauen dabei.

Angesichts der Größe des Geländes hinter dem Sportplatz schwebt ihm nicht zuletzt vor, dort eine Annahmeste­lle für Grünabfäll­e einzuricht­en. Zurzeit müssten die Leute bis nach Wipperdorf oder Nentzelsro­de mit ihrem Grünschnit­t fahren.

Jetziges Gerätehaus ist längst zu klein geworden

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In dem Gebäude könnte die Feuerwehr ihren Sozialtrak­t bekommen, daneben ist Platz für Neubauten.
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