Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Hohenröder Wegenetz wird immer perfekter
Chefin der Bürgerstiftung bittet, keine Fahrräder zu benutzen, um die Wege lange zu erhalten. BBZ liefert Fahrradständer
Nordhausen. Im Park Hohenrode steht nicht nur eine wertvolle Villa, auch das sogenannte Brezelwegesystem, das Gartenarchitekt Heinrich Siesmayer einst nach Nordhausen brachte, ist für Historiker von großem Wert. Seit August vorigen Jahres wird es wieder hergestellt, für viel Geld, wie Gisela Hartmann sagt. Bis November war eine Firma damit beschäftigt, seit Mai geht es weiter. Immerhin: Der Park ist zehn Hektar groß.
Es wundert nicht, dass die Vorsitzende des Fördervereins und der Bürgerstiftung Park Hohenrode die instandgesetzten Wege möglichst lange erhalten möchte. Mit Sorge betrachtet sie daher, dass manche Besucher mit dem Fahrrad den Park abfahren. „Wir freuen uns über jeden, der sich für Hohenrode interessiert, doch wir bitten darum, die Wege nur zu Fuß zu nutzen“, sagt sie. Fahrrillen zeigen sich schon jetzt, nach nur einem halben Jahr. Da das Gelände am Hang liegt (was seinen Reiz ausmacht), spült Wasser die Rinnen schnell aus.
Das Berufsbildungszentrum hat nun Fahrradständer gefertigt. Die vom Jobcenter geförderten Mitarbeiter schweißten und strichen und lieferten zum Parkfest die ersten beiden Ständer aus. Die werden vornehmlich von täglich im Park arbeitenden Freiwilligen genutzt. BBZ-CHEF Olaf Salomon versprach gestern bei einer Visite im Park, weitere Aufsteller zu liefern.