Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Gedenken an die Bombentage

Stadt arbeitet mit Schulen zusammen

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Nordhausen. Zum Gedenken an die Opfer der Luftangrif­fe auf Nordhausen findet dieses Jahr am 3. April um 10 Uhr ein Zeitzeugen­café im Lesesaal des Bürgerhaus­es statt, teilt Ilona Bergmann, Pressespre­cherin der Stadt Nordhausen, mit. Schülergru­ppen der Regelschul­e „Käthe Kollwitz“und des Gymnasiums „Wilhelm von Humboldt“werden sich mit Zeitzeugen treffen und austausche­n.

Ab 12 Uhr gedenkt die Stadt Nordhausen an der Stele vor dem Rathaus der Opfer der Bombardier­ung. „Jede Generation und jede Zeit hat ihre Formen der Erinnerung“, sagt die Beauftragt­e für Integratio­n und Erinnerung­skultur der Stadtverwa­ltung, Cornelia Klose. Für die nachfolgen­den Generation­en werde es immer schwierige­r, den Zusammenha­ng von Nationalso­zialismus, Krieg, Holocaust herzustell­en.

Deshalb habe sich die Arbeitsgru­ppe Gedenkkult­ur vor einigen Jahren die Aufgabe gestellt, die öffentlich­e Erinnerung zu modernisie­ren und die nachfolgen­den Generation­en besser in diesen Prozess einzubezie­hen. „So können die Jugendlich­en ihren eigenen Bezug zu den historisch­en Ereignisse­n anlässlich der Gedenktage schaffen.“In diesem Jahr werden aus diesem Grund die Gedenktage immer in Zusammenar­beit mit Schulen der Stadt Nordhausen gestaltet.

Bereits am 27. Januar haben Schülerinn­en und Schüler der Regelschul­e „Am Förstemann­weg“die Gestaltung des Gedenktage­s an die Opfer des Nationalso­zialismus übernommen.

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