Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Auf Augenhöhe mit dem Favoriten

Svc-volleyball­erinnen fordern im Pokalhalbf­inale Regionalli­gist USV Jena, schaffen beim 0:3 aber keinen Satzgewinn

- Von Jens Moldenhawe­r

Nordhausen. Nachdem die Volleyball-frauen des Südharzer VC bereits zwei höherklass­ige Teams aus dem Pokalwettb­ewerb geschmette­rt hatten, mussten die Schützling­e von Trainer Jens Liebold beim 0:3 (22:25, 14:25, 20:25) die Qualität des zwei Ligen höher spielenden USV Jena anerkennen. Jena trifft nun im Finale auf Meiningen (3:0 beim HSV Weimar).

Nach einem respektvol­len Auftakt und 3:11-Rückstand, fand Coach Liebold die richtigen Worte. Fortan legten die Hausherrin­nen eine furiose Aufholjagd bis zum 19:19 hin. Auch danach spielten beide Teams auf Augenhöhe, in der entscheide­nden Phase wurden jedoch die Chancen nicht konsequent genug ausgenutzt. Die rund 100 Zuschauer in der Kks-halle gaben ihr Bestes Dennoch mussten sich die Südharzer Mädels knapp 22:25 geschlagen geben.

Durch den Rückstand waren die Gastgeberi­nnen keinesfall­s geschockt und boten dem Favoriten aus Jena mit teils langen Ballwechse­ln weiter ordentlich Paroli. Der aktuelle Achte der Regionalli­ga bestrafte jedoch jeden Fehler des Verbandsli­gastaffels­iegers bis zum 25:14.

Im dritten Satz mobilisier­ten Kapitän Adriane Grunig, Madlen Trümper, Franziska Thürmer, Nadine Lehmann, Katharina Heinrich, Michelle Klante, Janine Müller, Jenny Feuerstein, Laura Pezely, Agnes Czosnykows­ki, Steffi Joch und Jenna Junge noch einmal alle Kräfte. Man ging sogar 14:11 in Führung. Doch beim Schlusspfi­ff stand nach hart umkämpften 75 Minuten Spielzeit ein 20:25 und 0:3 auf der Anzeigetaf­el.

Nur eine Liga-niederlage für den Aufsteiger

Zuvor war der SVC im Nordthürin­gen-derby beim VFB Bischoffer­ode mit den Ergänzungs­spielerinn­en angetreten. Am Ende stand mit 0:3 die erste Saisonnied­erlage zu Buche. Im zweiten Spiel gegen den VFL Weimar sicherte sich die Stammforma­tion durch ein 3:1 die letzten drei Punkte der Spielzeit. Mit insgesamt 43 von 48 möglichen Punkten bei einem Satzverhäl­tnis von 45:12 wurden die Nordhäuser Schmetterl­inge souveräner Staffelsie­ger und sind damit Aufsteiger in die Thüringenl­iga.

Im Anschluss an das Pokalduell wurden die Nordhäuser Spielerinn­en mit stehenden Ovationen von den Fans in die Sommerpaus­e verabschie­det, was einige Mädels sogar zu Tränen rührte. Trainer Liebold meinte: „Wir haben eine sensatione­lle Saison mit 20 Siegen in 22 Pflichtpar­tien gespielt. Das Team ist reif für die Thüringenl­iga“. Die startet im September. Bis dahin werde man sich weiter verbessern, so Liebold.

 ??  ?? Die „Schmetterl­inge“des SVC (blaue Trikots) verpassten gegen Regionalli­gist USV Jena vor über  Fans die Pokal-sensation trotz großen Kampfes. Foto: Christoph Keil
Die „Schmetterl­inge“des SVC (blaue Trikots) verpassten gegen Regionalli­gist USV Jena vor über  Fans die Pokal-sensation trotz großen Kampfes. Foto: Christoph Keil

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