Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Konzertcho­r wird 40

Vorgeschma­ck auf großes Festkonzer­t im Oktober gegeben

- Von Thomas Müller Kommentar

Nordhausen. Der Konzertcho­r ist ein Kind seiner Zeit, geboren im Jahr 1977. So finden sich in seinem Repertoire bis heute Lieder, auf die zu singen andere Ensembles nie kämen. „Der einfache Frieden“ist so eines. Zwar fügte der Chor nach der Wende viele neue Lieder hinzu. Doch vergaß man die alten nicht. Jene, die unbelastet waren von Ideologie und heute leider aktueller denn je sind.

Die Frauenberg­kirche ist voll am Samstag. Punkt 16 Uhr treten die Frauen und Männer in Schwarz und Blau in den Chorraum und beweisen erstmal eines: dass das gut vorgetrage­ne Volkslied nicht totzukrieg­en ist. „Komm lieber Mai und mache“, „Nun will der Lenz uns grüßen“– jahrhunder­tealte Songs.

Es folgen Titel, die froh stimmen, manche auch nachdenkli­ch oder melancholi­sch. Toralf Reinhardt brilliert als Solosänger. Rozalina Gencheva beweist, dass sie den Klangkörpe­r unter Kontrolle hat. Seit sie 2013 hinzustieß, hat sich die Qualität sehr entwickelt. 45 Sängerinne­n und Sänger leitet sie an, drei sind von Anfang an dabei. Klar, dass diese den 21. Oktober besonders genießen werden. Dann gibt der Konzertcho­r, der einst aus vielen Lehrern gespeist war, sein Geburtstag­skonzert im Bürgerhaus.

Einer wird nur von oben zuschauen können. Horst Roscher ist als langjährig­er Chorleiter nicht vergessen. Wie wohl ihm jedes vorgetrage­ne Lied täte.

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Am Sonnabend trat der Konzertcho­r in der Frauenberg­kirche auf. Foto: Thomas Müller

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