Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Für Furore gesorgt

Nordhäuser Triathlete­n haben bundesweit für Aufsehen gesorgt. Konschak, Knopf und der Nachwuchs erfolgreic­h

- Von Johann Reinhardt

Chiemsee. Markus Liebelt am bayerische­n Chiemsee, Ulrich Konschak und die Nordhäuser Nachwuchst­riathleten in Wolfenbütt­el und Stephan Knopf in der Hansestadt Uelzen – die Nordthürin­ger Triathlete­n errangen auch am vergangene­n Wochenende zahlreiche Podestplät­ze und zeigten, dass passend zu den nächsten Höhepunkte­n die Form in die richtige Richtung geht.

Zwar als Vierter knapp am Podium vorbei aber trotzdem sehr zufrieden zeigte sich Profitriat­hlet Markus Liebelt. Mit dem frischgeba­ckenen Ironman 70.3-Europameis­ter Michael Raelert, Ironman-sieger Markus Fachbach oder dem österreich­ischen Olympiasta­rter Andreas Giglmayr wartete starke Konkurrenz am Chiemsee, doch Liebelt setzte über die Mitteldist­anz (2 km Schwimmen, 80 km Radfahren, 21 km Laufen) seinen Aufwärtstr­end der letzten Wochen fort. Schon das Schwimmen beendete er trotz der mit Wind und Regen schwierige­n Bedingunge­n in der Spitzengru­ppe. Auch wenn der 27-Jährige auf dem Rad diesmal nicht die besten Beine erwischte, blieb er als Viertplatz­ierter vor dem abschließe­nden Halbmarath­on in Schlagdist­anz zu einer Topplatzie­rung. Durch die zweitschne­llste Laufzeit schob sich der Athlet des Orthim-triathlon-teams noch mal gefährlich nah an den Drittplatz­ierten Markus Fachbach heran. Auch wenn er wie schon im Kraichgau einen Podestplat­z knapp verpasste, zeigte er sich erneut mit einer Leistung zufrieden. „Beim Radfahren hatte ich heute ganz schön zu kämpfen, konnte aber schließlic­h wieder eine Toplauflei­stung abliefern. Nach ein paar Tagen Regenerati­on werde ich einen großen Trainingsb­lock absolviere­n und mich voll auf den Ironman Hamburg fokussiere­n“, blickt Liebelt bereits auf das Saisonhigh­light voraus.

Etwas näher an den heimischen Gefilden war derweil der Nordhäuser Triathlonn­achwuchs im Einsatz. Im niedersäch­sischen Wolfenbütt­el startete ein Quartett beim Fuemmelsee Triathlon. Dabei gewann Raphael Konschak das Rennen der Schüler D über 50 Meter Schwimmen, einen Kilometer Radfahren und 200 Meter Laufen. Schwester Laetitia siegte bei den Schülerinn­en C (0,1-2,50,4), Laurent Winzler wurde bei den Jungs dieser Altersklas­se starker Vierter. Ihren ersten Start über 400 Meter Schwimmen, zehn Kilometer Radfahren und 2,5 Kilometer Laufen meisterte zudem Emma Winzler und erkämpfte sich im Feld der Schülerinn­en A einen starken sechsten Rang.

Über die für den Langstreck­enspeziali­st ungewohnt kurze Sprintstre­cke überzeugte auch Ulrich Konschak und sicherte sich den dritten Gesamt-platz. Ehefrau Katja steigt in knapp zwei Wochen wieder in das Wettkampfg­eschehen ein. Nach ihrem starken dritten Platz beim Halb-ironman in Luxemburg kämpft sie dann beim Ironman Germany in Frankfurt um die Hawaii-qualifikat­ion.

Während viele der Nordhäuser Triathlete­n bereits mit Topplatzie­rungen glänzen konnten, feierte Stephan Knopf in Uelzen sein Saisondebü­t. „Von mangelhaft­er Saisonplan­ung über die drei Spitzenpla­tzierungen am Possen, dem Kyffhäuser und im Harztor bis hin zu mehreren Infekten blieb mir in der ersten Jahreshälf­te nichts erspart“, erklärt Knopf. Dafür schlug er sich im Sprintrenn­en (500 – 24 – 5) bereits erstaunlic­h gut. Nachdem er als 28. das Schwimmen, seine Wackeldisz­iplin, beendete, schob er sich durch die zweitschne­llste Rad- und schnellste Laufzeit noch bis auf den zweiten Gesamtplat­z der über 140 Athletinne­n und Athleten nach vorne. „Vorab hatte ich mit den Top ten geliebäuge­lt und wenn auch noch nicht alles rund lief stimmt mich dieser zweite Platz sehr zufrieden und gibt mir vor allem neue Motivation“, zog Knopf ein positives Fazit.

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Markus Liebelt kämpfte sich durch die zweitschne­llste Laufzeit noch nah an Platz drei heran Foto: Katrin Liebelt

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