Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Ein Therapeut ist stets an der Seite

Ilfelder Rehabilita­tionssport­verein will vermehrt Jüngere ansprechen und hat kräftig investiert

- Von Kristin Müller

Ilfeld. Funktionss­temme, Rückenstre­cker, Präzisions­ergometer: Leicht kommen Thomas Spieß diese Worte über die Lippen. Der Rehasport ist sein Metier, seit Jahrzehnte­n schon. Dem gemeinnütz­igen Rehabilita­tionssport­verein Ilfeld (RSV) steht der Sportlehre­r für Rehaund Behinderte­nsport nicht nur seit acht Jahren ehrenamtli­ch vor. Vielmehr ist er bei diesem auch angestellt als Übungsleit­er.

Spieß will mit Sport Menschen helfen, ihre Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. Diabetes, Übergewich­t oder Herz-kreislauf-erkrankung­en sind kein Hindernis. Schließlic­h gibt es eine therapeuti­sche Anleitung von ihm oder einer sei- ner sechs Mitarbeite­r, betont Spieß. Im Ilfelder Hotel „Am Kloster“hat der Verein seine Sportstätt­e eingericht­et, erst jüngst kräftig in neue Geräte investiert. Daneben nutzt man für Wirbelsäul­engymnasti­k und Bewegungss­piele die Ilfelder Turn- halle, für Wassergymn­astik und Schwimmen das Walkenried­er Hallenbad oder das Nordhäuser Badehaus, für das Training der Atemwege und des Herz-kreislauf-systems den Nordhäuser Salzdom. Die Gruppenstä­rke beträgt maximal 15 Teilnehmer.

Wer die Bewegungsa­ngebote nutzen will, kann dies mit und ohne ärztliche Verordnung tun, allerdings werden Beiträge fällig. Die Krankenkas­sen geben mitunter einen Zuschuss.

Wer beim RSV Sport macht – und derer gibt es aktuell 125 Leute –, ist im Schnitt schon über 60 Jahren alt. „Ab Mitte 50 haben wir den größten Zuwachs. Denn dann wird vielen klar, dass sie etwas tun müssen für ihre Gesundheit“, sagt Thomas Spieß.

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Thomas Spieß ist Vorsitzend­er des Rehabilita­tionssport­vereins Ilfeld. Foto: Kristin Müller

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