Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Ein Therapeut ist stets an der Seite
Ilfelder Rehabilitationssportverein will vermehrt Jüngere ansprechen und hat kräftig investiert
Ilfeld. Funktionsstemme, Rückenstrecker, Präzisionsergometer: Leicht kommen Thomas Spieß diese Worte über die Lippen. Der Rehasport ist sein Metier, seit Jahrzehnten schon. Dem gemeinnützigen Rehabilitationssportverein Ilfeld (RSV) steht der Sportlehrer für Rehaund Behindertensport nicht nur seit acht Jahren ehrenamtlich vor. Vielmehr ist er bei diesem auch angestellt als Übungsleiter.
Spieß will mit Sport Menschen helfen, ihre Gesundheit zu erhalten oder zu verbessern. Diabetes, Übergewicht oder Herz-kreislauf-erkrankungen sind kein Hindernis. Schließlich gibt es eine therapeutische Anleitung von ihm oder einer sei- ner sechs Mitarbeiter, betont Spieß. Im Ilfelder Hotel „Am Kloster“hat der Verein seine Sportstätte eingerichtet, erst jüngst kräftig in neue Geräte investiert. Daneben nutzt man für Wirbelsäulengymnastik und Bewegungsspiele die Ilfelder Turn- halle, für Wassergymnastik und Schwimmen das Walkenrieder Hallenbad oder das Nordhäuser Badehaus, für das Training der Atemwege und des Herz-kreislauf-systems den Nordhäuser Salzdom. Die Gruppenstärke beträgt maximal 15 Teilnehmer.
Wer die Bewegungsangebote nutzen will, kann dies mit und ohne ärztliche Verordnung tun, allerdings werden Beiträge fällig. Die Krankenkassen geben mitunter einen Zuschuss.
Wer beim RSV Sport macht – und derer gibt es aktuell 125 Leute –, ist im Schnitt schon über 60 Jahren alt. „Ab Mitte 50 haben wir den größten Zuwachs. Denn dann wird vielen klar, dass sie etwas tun müssen für ihre Gesundheit“, sagt Thomas Spieß.