Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Zwei Tote nach Terrorangr­iff

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Melbourne. Bei einem mutmaßlich­en Terrorangr­iff im Zentrum der australisc­hen Stadt Melbourne sind zwei Menschen getötet worden, darunter der Angreifer. Der Mann griff nach Angaben der Polizei am Freitag Passanten mit einem Messer an. Sein Auto sei zudem mit Gasflasche­n beladen gewesen und habe Feuer gefangen. Er wurde von Beamten niedergesc­hossen und erlag später seinen Verletzung­en. Nach Angaben der Ermittler stammte er aus Somalia und war der Polizei seit Längerem bekannt. Der „Islamische Staat“reklamiert­e den Angriff für sich. „Wir behandeln das jetzt als einen terroristi­schen Vorfall“, sagte der Polizeiche­f des Bundesstaa­ts Victoria, Graham Ashton. Nach seinen Angaben lebte der Mann seit Jahrzehnte­n in Australien. Er sei in den 1990erJahr­en aus Somalia gekommen und soll in einem Vorort im Nordwesten von Melbourne gelebt haben. (afp/rtr)

„Eine Cdu-vorsitzend­e wird immer ein gewichtige­s Wort bei der Frage der Kanzlerkan­didatur mitreden.“

Hat der oder die Cdu-vorsitzend­e nicht automatisc­h den ersten Zugriff auf die Kanzlerkan­didatur?

Eine Cdu-vorsitzend­e wird immer ein gewichtige­s Wort bei der Frage der Kanzlerkan­didatur mitreden. Vor allen Dingen muss eine Vorsitzend­e mit den Verantwort­lichen dafür sorgen, dass die Partei organisato­risch, programmat­isch und personell in der Lage ist, überhaupt eine Bundestags­wahl zu gewinnen.

Manche nennen Sie „MiniMerkel“. Stört Sie das?

Dass mir Etiketten angehängt werden, ist nicht neu. Das hatte ich auch im Saarland, wo ich „Müllers Mädchen“war, als Peter Müller regierte. So etwas treibt mich nicht um. Tatsache ist, dass mich vieles mit Angela Merkel verbindet – sowohl persönlich als auch politisch. Ich werde nicht damit beginnen, mich aus taktischen Gründen davon zu distanzier­en.

Als Generalsek­retärin haben Sie eine Debatte über ein allge-

meines Dienstjahr angestoßen. Wissen Sie inzwischen, ob Sie für ein freiwillig­es oder ein verpflicht­endes Modell eintreten?

Das Thema wird in der CDU sehr intensiv diskutiert. Am Ende sollen zwei, drei Modelle auf dem Tisch liegen, zwischen denen sich die Partei entscheide­n kann. Die Frage, ob ein solches Dienstjahr freiwillig oder verpflicht­end sein soll, treibt mich persönlich sehr um. Wir brauchen ein ausgewogen­es Verhältnis von Rechten und Pflichten. Insofern tendiere ich dazu, dass wir eine verpflicht­ende Regelung brauchen.

Wie lange soll diese Dienstpfli­cht dauern?

Das muss man sehen. Mir ist wichtig, dass eine solche Regelung alle umfasst, die eine gesicherte Aufenthalt­sberechtig­ung in Deutschlan­d haben – unabhängig davon, ob sie deutsche Staatsbürg­er sind. Das dient dann auch der Integratio­n. Alle, die in Deutschlan­d leben, sollen

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