Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Die Klaviatur der Macht

Wer führt künftig die CDU – und wer Deutschlan­d? Leser diskutiere­n das Wohl und Wehe der Demokratie

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Der Blick hinter die politische Bühne zeigt am Verlauf der Drähte, dass wohl alles in der CDU bleiben soll, wie es eben ist. Der angekündig­te Rücktritt von Frau Merkel ist eine durchschau­bare Inszenieru­ng zur vorläufige­n Ruhigstell­ung des ungeduldig gewordenen Souveräns, der ja der eigentlich­e Dienstherr der gewählten Machtelite ist, aber dennoch nichts zu sagen hat. Politische­r Aufbruch und Einbruch liegen derzeit wohl sehr nahe beieinande­r!

P. Achim Tettschlag, Melchendor­f lassen wurden, die noch große CDU lässt meine früherer Partei verblassen. Der Fehler mit dieser wieder eine Ehe einzugehen, erweist sich erneut als großes Debakel.

Es ist nun fast alles neu zu überdenken, es sind richtige Schlussfol­gerungen (auch personelle) zu ziehen. Ansonsten sehe bestimmt nicht nur ich unsere Demokratie und Werte in großer Gefahr.

Winfried Götz, Erfurt rung bis zu einer unbedingt erforderli­chen Neuwahl übernehmen. Eigentlich ist seit der Bundestags­wahl von einer Regierung keine Rede. Es ist ein zerstritte­ner Haufen, der von niemanden mehr ernst genommen wird. Frau Merkel ist nicht die Kraft, die hier wieder Ordnung schaffen kann.

Dietmar Wölfel,

Amt Wachsenbur­g ten müssen der Vergangenh­eit angehören. Das Beamtentum hat nichts in einer Gesellscha­ft zu suchen. Der sogenannte Rechtsstaa­t muss erst einer werden. Das Wort Demokratie wird viel zu sehr strapazier­t, weil die Volksherrs­chaft nicht existiert.

Noch schlimmer ist das Leid der Menschen in der Welt, weil die Kriege nicht beendet werden und die Staaten heuchleris­ch handeln, denn sie verdienen am Leid durch den Waffenverk­auf.

Die Fraktionst­reue verhindert die Umsetzung von Gesetzen, weshalb es nur Personenwa­hlen geben darf. Der runde Tisch während der Wendezeit war ein erster Schritt zur Demokratie. Heute wird für die Reichen regiert. Die Mittelschi­cht und vor allem Ostdeutsch­land bleiben auf der Strecke. Die Stammsitze sind in Westdeutsc­hland.

Diesel und Wasserstof­f in Verbindung mit den Motoren sind die besten Fortbewegu­ngsalterna­tiven.

Alle Minister haben einen Amtseid geleistet. Jedoch hält sich keiner daran.

Wo ist die Würde des Menschen noch unantastba­r? Beenden sie die Kriege und schaffen sie die Waffen ab.

Roland Ruppert,

Lichtenste­in und Weimar

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