Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
1900 Euro für erkrankten Max gespendet
Großteil kommt bei Derby zwischen Klein- und Großfurra zusammen. Auch ein Profifußballer bietet prominente Unterstützung an
Kleinfurra. „Ich bin überwältigt von der Spendenaktion und der großen Anteilnahme, die man meiner Familie entgegengebracht hat“, sagt Mike Gurowietz, Vater des an Leukämie erkrankten Max aus Großfurra, am Samstag. Dank der sozialen Netzwerke hatte sich die Nachricht über die auf Initiative des SV Kleinfurra ins Leben gerufene Hilfsaktion für den kleinen Max in Windeseile verbreitet. Eigentlich stand ein ganz normales Punktspiel auf dem Plan.
„Aus dem Derby machten wir aber kurzerhand ein Benefizspiel. Die Eintrittsgelder sollen der Familie zugutekommen“, sagte Thomas Günzelmann, Vereinschef von Kleinfurra. Wo ansonsten nur 30 Zuschauer den Weg auf den Sportplatz finden, kamen über 170 Gäste. Und sie gaben nicht nur die gewohnten zwei Euro, sondern teilweise bis zu zwanzig. An dem Spendenaufruf hatten sich auch etliche andere Vereine, Unternehmen – etwa der Gewerbeverein Hainleite – und Privatpersonen der Region beteiligt. So kam eine stattliche Summe von 1900 Euro zusammen, die nach dem Spiel an Max‘ Vater übergeben wurde. Der Hilferuf ging sogar weit über die Kreisgrenzen hinaus und ereilte Profifußballer Stefan Kutschke vom FC Ingolstadt in Bayern. Spontan stellte der Fußballer ein Trikot für eine Versteigerung zur Verfügung.
Die traurige Gewissheit, dass ihr eineinhalbjähriger Sohn an Leukämie erkrankt ist, ereilte die Familie am 24. September bei einer Routineuntersuchung. Seitdem wird der Junge stationär im Krankenhaus in Erfurt behandelt. Täglich an seiner Seite: seine Mutter. Für einige Tage durfte Max sogar nach Hause, drüber freute sich seine Schwester Maja sehr. Sicherlich wäre die Mama mit den Jungen gern mit zum Derby auf dem Sportplatz gegangen, um dem Papa beim Fußball zuzuschauen, denn der schnürt die Stiefel für die Germania.
„Ich wünsche mir, dass die medizinischen Behandlungen von Erfolg gekrönt sind, sodass unser Junge eines Tages mit auf den Sportplatz kommen kann“, wünscht sich Vater Mike von ganzem Herzen.