Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Des Thüringer Nordens in Nordthüringen, nicht nur in geografischer Hinsicht. Auch bei einem statistischen Vergleich überlässt der Landkreis Nordhausen seinen Nachbarn in vielerlei Hinsicht erste nswertes: die hohe Ärztezahl, das relativ hohe Plus bei den
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Steuereinnahmekraft der Gemeinden insgesamt
Steuereinnahmekraft der Gemeinden je Einw.
Schulden der Gemeinden je Einwohner
Schüler in allgemeinbildenden Schulen Klassen in allgemeinbildenden Schulen Schüler je Klasse in allgemeinbildenden Schulen
Ärzte
Einwohner je Arzt
Zahnärzte
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Thema
Einwohner je Zahnarzt
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Wohnfläche je Einwohner in Quadratmetern
Angebotene Gästebetten
Bei Verkehrsunfällen Getötete
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Bruttoinlandsprodukt (Mio. Euro) Beschäftigte im Bergbau und Verarb. Gewerbe Umsatz im Bergbau und Verarb. Gewerbe (Mio. Euro) Exportquote im Bergbau und Verarb. Gewerbe
Beschäftigte im Baugewerbe Umsatz im Baugewerbe (Mio. Euro)
Baugenehmigungen
Gewerbeanmeldungen
Insolvenzen
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Wohnungsbestand
Gästeankünfte
Verkehrsunfälle
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Thema Steuereinnahmekraft der Gemeinden insgesamt Steuereinnahmekraft der Gemeinden je Einw. Schulden der Gemeinden je Einwohner Bruttoinlandsprodukt (Mio. Euro)
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Beschäftigte im Baugewerbe Umsatz im Baugewerbe (Mio. Euro)
Baugenehmigungen
Gewerbeanmeldungen
Insolvenzen
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Ob Wohnfläche je Einwohner, Arbeitslosenquote oder Zahl der Verkehrsunfälle, der Baugenehmigungen, der Gewerbeanmeldungen: Der Landkreis Nordhausen nimmt die Mitte in Nordthüringen ein.
Wobei freilich bei allen absoluten Zahlen wie auch dem jährlichen Bruttoinlandsprodukt oder den Schülerzahlen zu berücksichtigen ist, wie viele Einwohner die Kreise haben: Der Südharz liegt in dieser Kategorie ebenfalls zwischen Eichsfeld und Kyffhäuser.
Und doch: Der statistische Vergleich, wie ihn jüngst das zuständige Landesamt vorgelegt hat, offenbart den ein oder anderen bemerkenswerten Fakt. Gemessen an der Einwohnerzahl praktizieren im hiesigen Kreis fast doppelt so viele Ärzte wie im Kyffhäuserkreis, auch der Unterschied zum Eichsfeld ist eklatant. Das Südharz-klinikum als Maximalversorger für die gesamte Region hinterlässt in der Statistik Spuren.
Es gibt allerdings auch weniger rühmliche Nachrichten. Stichwort Tourismus: Der Südharz mit seinen 75.000 Gästeübernachtungen 2017 verliert immer weiter den Anschluss an die Nachbarn: weil im Eichsfeld die Zahl binnen sechs Jahren um 5,9 Prozent auf 106.379 anstieg, im Kyffhäuserkreis gar um 37,1 Prozent auf 105.026 – während der Südharz ein Minus von 0,1 Prozent gegenüber 2010 hinnehmen musste.
Der Tourismus freilich ist nur eine Branche. Die Kraft der Wirtschaft insgesamt spiegelt das Pro-kopf-bruttoinlandsprodukt wider. Und dieses betrug voriges Jahr 55.885 Euro im Eichsfeld, 54.437 Euro im Südharz und 54.979 Euro im Kyffhäuserkreis. Ein Wirtschaftswachstum ist in ganz Nordthüringen an den Zahlen ablesbar, mit einem Plus von 36 Prozent des Bruttoinlandsprodukts gegenüber 2010 liegt das Eichsfeld allerdings auf einem klaren Platz 1, gefolgt vom Südharz (+29,4 %) und dem Kyffhäuserkreis (+19,5 %).
Im Baugewerbe konnte der Südharz das höchste Umsatzplus einfahren, wobei das Eichsfeld auf höherem Niveau liegt. Letzteres gilt auch für den Umsatz des verarbeitenden Gewerbes und des
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Thema
Wohnungsbestand
Wohnfläche je Einwohner in Quadratmetern
Angebotene Gästebetten
Gästeankünfte
Verkehrsunfälle Bergbaus sowie für die jeweiligen Beschäftigtenzahlen.
Bei allem Wachstum: Die Differenzen auf dem Arbeitsmarkt bleiben. Während das Eichsfeld laut Statistikbehörde die drittniedrigste Arbeitslosenquote Thüringens hat, muss sich der Kyffhäuserkreis weiter weit hinten einreihen: auf dem Platz hinter Gera als kreisfreier Stadt mit der roten Laterne. Häme allerdings ist nicht angeraten: Im Kyffhäuserkreis ging die Arbeitslosenzahl seit 2010 um 43,3 Prozent zurück – im Südharz waren es nur 37,7 Prozent.
K
An der wirtschaftlichen Entwicklung hängen die öffentlichen Finanzen: Die Pro-kopf-steuereinnahmekraft der Kommunen lag 2017 im Eichsfeld bei 707 Euro, weniger war es im Südharz (653 Euro) und im Kyffhäuserkreis. Trotzdem: Die Südharzer Gemeinden bauten ihre Schulden im Gegensatz zu den Nachbarn deutlich ab.
Landesweit an der Spitze ist der Kyffhäuserkreis bei der Exportquote des verarbeitenden Gewerbes und des Bergbaus mit 43,4 Prozent. Weniger positiv hingegen ist sein Platz 1 unter den 23 Kreisen und kreisfreien Städten, schaut man auf die Zahl der Gestorbenen in Relation zur Einwohnerzahl: Im Kyffhäuserkreis waren es 16,3 je 1000 Einwohner, in Nordhausen nur 14,2, im Eichsfeld gar nur 12,0.
Letzterer Kreis wiederum kann mit einer Geburtenzahl von 9,5 je 1000 Einwohner beide Nordthüringer Nachbarn toppen, wo sich diese Zahl bei etwa sieben einpegelt. Immerhin kann der Südharz im Gegensatz zu den anderen beiden Kreisen eine positive Bilanz bei den Zu- und Wegzügen vorweisen.
Unterm Strich leben hierzulande 119 Einwohner pro Quadratkilometer – bald doppelt so viele wie im Kyffhäuserkreis (73). Der Ausländeranteil ist der höchste in Nordthüringen, doch nur auf Platz 9 in ganz Thüringen.
Bei Verkehrsunfällen Getötete
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