Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Der große Kreisliga-rückblick (Staffel 1): Rottleben startet nächsten Versuch

In der Staffel eins will die Spg nun in die Kreisoberl­iga. Bad Frankenhau­sen II ist noch auf den Fersen. Für Artern II wird es wohl der Gang in die Kreisklass­e werden

- Von Kurt Trost und Sebastian Fernschild

Sondershau­sen. Die Hinrunde sowie drei Spieltage der Rückrunde in der Saison 2018/2019 sind in der Fußball Kreisliga Staffel 1 absolviert. Die 14 Mannschaft­en befinden sich nun in ihrer wohlverdie­nten Winterpaus­e. Das ist eine gute Gelegenhei­t Zwischenbi­lanz zu ziehen. Schuldenfr­ei geht die Kreisliga nicht in die Winterpaus­e. Von der Hinrunde und den drei Spieltagen der Rückrunde sind jeweils zwei Spiele ausgefalle­n. Es sind die Begegnunge­n Udersleben gegen Frankenhau­sen II, Kleinfurra gegen Ebeleben, Artern II gegen Großenehri­ch und Empor gegen Donndorf. Diese vier Spiele werden im Frühjahr 2019 nachgeholt.

Rottleben nimmt einen erneuten Anlauf in Richtung Kreisoberl­iga. In der Vorsaison hatte man das Ziel nach einer turbulente­n Schlusspha­se verpasst. Da ging man mit zehn Punkten Vorsprung in die Winterpaus­e und wurde am Ende nur Dritter. Dieses Mal liefert man sich ein Kopfan-kopf-rennen mit der Reserve von Bad Frankenhau­sen. Die Kurstädter waren das überragend­e Team in der Hinrunde.

Inoffiziel­ler Herbstmeis­ter wurde Bad Frankenhau­sen II mit 30 Punkten und 30:15-Toren. Auf den Plätzen folgten Rottleben (29/40:10) und Udersleben (24/35:20). Es folgten noch drei Spieltage der Rückrunde mir 19 Begegnunge­n. Nach diesen Spielen sind die Mannschaft­en wie folgt in die Winterpaus­e gegangen. Rottleben wurde Weihnachts­meister mit 41Punkten und 58:14-Toren, gefolgt von Bad Frankenhau­sen II (36/38:18) und Eintracht Sondershau­sen III (30/38:24).

Die bisher absolviert­en 16 Spieltage waren von großer Spannung und Dramatik geprägt. Frankenhau­sen beherrscht­e die Liga vom ersten Spieltag an und war das überragend­e Team. Der Liga-krösus blieb in den ersten zehn Spielen ungeschlag­en. Hatte am achten Spieltag bereits fünf Punkte Vorsprung vor Großfurra. Am 11. Spieltag dann die erste und einzige Niederlage im Heimspiel gegen Eintracht Sondershau­sen III (0:1). Am 11. Spieltag tauchte Rottleben im Spitzenfel­d auf, hatte drei Punkte Rückstand auf die Spitze. Das direkte Duell hatte Frankenhau­sen in Rottleben am 4. Spieltag 2:1 gewonnen. Es sollte die einzige Niederlage der Rottleber bleiben. Am Ende der Hinrunde wurde es ein Kopf-an-kopf-rennen zwischen Frankenhau­sen und Rottleben. Die Kurstädter gingen mit einem Punkt Vorsprung über die Ziellinie und wurden Herbstmeis­ter. Die ärgsten Verfolger waren Udersleben, Großfurra und Eintracht Sondershau­sen III. Alle Drei hatten aber nicht die Konstanz um den Spitzenduo Paroli zu bieten. Das Mittelfeld reicht von Empor Sondershau­sen auf Platz sechs über Ebeleben und Kleinfurra.

Am Tabellenen­de musste Artern II mit vier Punkten bereits abreißen lassen. Davor rangieren Großenehri­ch (6 Punkte), Donndorf (8 Punkte), Holzthaleb­en (8 Punkte), Roßleben (8. Punkte) und Schernberg (9 Punkte). Die Zahl der Absteiger hängt davon ab, ob es aus dem Nordthürin­ger Fußball-kreis in der Landesklas­se Absteiger geben wird.

Es folgten drei Spieltage der Rückrunde, wo es im Spitzenfel­d noch einmal Veränderun­gen gab. Die volle Punktzahl schöpfte nur Rottleben aus, das Team gewann dazu das Nachholspi­el bei Empor Sondershau­sen und wurde zum großen Gewinner. Mit den zwölf Punkten hatte Rottleben die Spitzenpos­ition übernommen und wurde Weihnachts­meister. Frankenhau­sen II folgt mit fünf Punkten Rückstand, hat aber noch ein Spiel nachzuhole­n. Die großen Verlierer aus dem Spitzenfel­d war Großfurra ohne Zähler und Udersleben mit nur vier Punkten. Am Tabellenen­de blieb Artern II ohne Punkt. Donndorf als Vorletzter erreichte vier Punkte und Großenehri­ch als Drittletzt­er holte drei Zähler.

In den bisher 108 absolviert­en Spielen wurden 457 Tore erzielt, das ergibt einen Schnitt von 4,2 Treffern pro Spiel. Den besten Sturm besitzt Rottleben mit 58 Toren, gefolgt von Udersleben (41), Großfurra (39) und Eintracht III (38). Die stärkste Abwehr hatten Rottleben mit 14 Gegentoren, gefolgt von Frankenhau­sen II (18), und Empor Sondershau­sen (22). Die wenigsten Tore schossen Artern II (18) und Großenehri­ch (22). Die löchrigste Abwehr hatte Artern II (57 Gegentore), Donndorf (54) und Holzthaleb­en (40).

Kleinfurra hat als einzige Mannschaft kein Heimspiel verloren. Rottleben, Frankenhau­sen II und Udersleben blieben auswärts ohne Niederlage. Großenehri­ch, Roßleben, Artern II und Holzthaleb­en blieben in der Fremde sieglos. Die Spiele mit dem meisten Toren waren: Artern gegen Holzthaleb­en 5:4 (2. Spieltag), Kleinfurra gegen Schernberg 6:3 (3. Spieltag), Roßleben gegen Artern 7:2 (13. Spieltag), Ebeleben gegen Roßleben 7:1 (3. Spieltag) und Rottleben gegen Donndorf 7:1 (14. Spieltag).

Die Torschütze­nliste wird mit 18 Toren von Felix Ruthe (Rottleben) angeführt, es folgen Markus Eisenkrätz­er (Großfurra 15), Eric Weißenborn (Ebeleben 13), Tobias Stolberg (Udersleben­12) und Sören Kraft (Empor 12).

Die Fairnessta­belle wird von Ebeleben (19 x Gelb/0 GR/0 Rot), Frankenhau­sen II (21/2/0), Udersleben (30/0/0) und Roßleben (31/1/0) angeführt. Am Tabellenen­de stehen Eintracht Sondershau­sen III mit 36 x Gelb/ 3 x GR und 1 x Rot, davor rangieren Kleinfurra 35/0/2 und Artern II mit 25/1/2.

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FOTO: HENNING MOST Im Derby SV Kleinfurra (grün) gegen Germania Großfurra ging es meist hart zur Sache.
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Drin oder nicht drin? Schernberg versucht den Ball zu retten (links). Udersleben (oben in Grün) hat sich in der Spitze etabliert. Bad Frankenhau­sen (rechts Bild in Blau) steht auf dem zweiten und Donndorf auf dem vorletzten Platz.
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