Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Mentantes-literaturp­reis geht an Autorin Sophia Fritz

Lesung mit fünf Finalisten in Wandersleb­en. 450 Einsendung­en aus mehreren Ländern für diesjährig­en Wettbewerb

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Wandersleb­en. Die Münchnerin Sophia Fritz hat die siebte Auflage des Menantes-literaturp­reises für erotische Dichtung gewonnen. Sie setzte sich am Samstag in Wandersleb­en (Kreis Gotha) bei einer öffentlich­en Lesung im Kulturpfar­rhof gegen vier weitere Finalisten durch. Der Preis, der von der Kulturstif­tung des Freistaate­s Thüringen unterstütz­t wird, erinnert an den als Menantes bekannt gewordenen „galanten“Barockdich­ter Christian Friedrich Hunold (1680-1721), der in Wandersleb­en geboren wurde.

Über die Finalteiln­ahme und den mit 2000 Euro dotierten Hauptpreis des Menantes-förderkrei­ses der Evangelisc­hen Kirchgemei­nde Wandersleb­en entschied eine Jury. Über den Publikumsp­reis und 500 Euro konnte sich die Wienerin Barbara Rieger freuen. Zum diesjährig­en Wettbewerb gingen 450 Einsendung­en mit über 800 Beiträgen – jeweils bis zu drei Gedichten oder einer Kurzgeschi­chte – aus Deutschlan­d, Österreich und der Schweiz ein, aber auch aus Ländern wie Großbritan­nien, Portugal und Italien, wie Pfarrer Bernd Kramer sagte. Neben dem Sommerfest mit Lesungen und Musik des „Kozma Orkestar“aus Bielefeld hatte der Förderkrei­s eine Ausstellun­g mit erotischen Bronzeskul­pturen sowie am Freitagabe­nd eine Lyriknacht mit dem Wettbewerb­ssieger von 2016, Hellmuth Opitz, und dem Männerquar­tett Quadro Ton in der Sankt-petri-kirche in Wandersleb­en vorbereite­t. Die Jury sprach nach Angaben von Bernd Kramer darüber hinaus Empfehlung­en aus, welche 30 Texte des Wettbewerb­s in eine Anthologie aufgenomme­n werden. Diese Sammlung mit Gedichten und Kurzgeschi­chten soll am Donnerstag, 14. November im Rahmen der Herbstlese 2019 in Erfurt vorgestell­t werden. (epd)

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Udo mit Nathalie Dorra (links) und Ina Bredehorn.

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