Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Ball „opfert“sich im Tor

Bielen und Großwechsu­ngen kassieren zum Abschluss Niederlage­n

- Von Dirk Pille

Nordhausen. Zum Saisonfina­le der Fußball-landesklas­se kassierten der SV Bielen und BlauWeiß Großwechsu­ngen Niederlage­n. Auch wenn der vorletzte Platz vielleicht noch zum Klassenerh­alt reichen würde war es für die Wechsunger wohl das letzte Match in der siebten Liga. Die große Mehrheit der Mannschaft sprach sich zuletzt nur noch für ein Weiterkick­en in der Kreisoberl­iga aus. Bielen hingegen sucht einen neuen Trainer. Wie unsere Zeitung berichtete hört Danny Kindervate­r nach sechs erfolgreic­hen Jahren beim SVB nun auf. Nur zwölf Kicker hatte Trainer Kindervate­r vor der Reise nach Erfurt zum Tabellenzw­eiten noch im Aufgebot. Dann erlitt Routinier Pohl einen Hexenschus­s und der erst 18 Jahre alte Brandt musste für 90 Minuten auflaufen. Im Tor „opferte“sich Torjäger Kevin Ball, da beide ausgebilde­ten Keeper ausgefalle­n waren. „Ein Dank an Kevin, auch wenn er natürlich kein Torwart ist“, sagte der scheidende Kindervate­r. Bei allen drei Gegentoren waren Ball und die ansonsten gut stehende Abwehr mit Gastgesche­nken beteiligt. Nach einem Missverstä­ndnis ging die Lache durch Werner 1:0 in Front (12.). Dittmann gelang nach Pass von Riemekaste­n der schnelle Ausgleich (19.). Dann rutschte Ball eine Flanke durch die Handschuhe (24.), Werner stand richtig. Nach dem Wechsel machte Werner seinen dritten Treffer (63.) und wurde mit 36 Buden vor Both (35/Bad Frankenhau­sen) Torschütze­nkönig. Trainer Kindervate­r war mit dem Abschied trotz des 1:3 zufrieden. „Wenn wir hier unsere Chancen rein gemacht hätten, wäre sogar ein Sieg drin gewesen.“So schließt Bielen die Saison als Zwölfter ab. Die LSG lieferte zunächst eine recht gute Halbzeit im Eichsfeld ab. Mohrich schoss haarscharf über die Latte und Kramer vergab die zweite Chance zur Führung. Dann kämpfte sich Germania rein und Tobias Herburg gelang die Führung nach einem Zuordnungs­problem in Wechsungen­s Abwehr. Nach der Pause schenkten die halbe Gäste-elf die Partie ab. „Das war eine blutleere Vorstellun­g“, zeigte sich Lsg-trainer Nico Kaspersky enttäuscht. Torwart Linde bewahrte die Blau-weißen mit seinen Paraden vor Schlimmere­n. Braun, der in Erfurt wohnt und nach Büßleben wechselt, rieb sich auf. Auch Müller (geht nach Kraja) kämpfte zum Abschied. Jödicke war erkältet angereist und gab nicht auf. Doch der Rest hatte offenbar keine Lust mehr auf Landesklas­se. Nächste Saison ist auch Dohnalek (nach Görsbach) nicht mehr dabei.

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