Thüringer Allgemeine (Nordhausen)
Greußen steigt auf – Werther muss runter
In der Fußball-kreisoberliga hat Blau-weiß Greußen endlich Sprung in der Landesklasse geschafft. Lipprechterode feiert Meisterschaft. VFB reicht 2:2 in Reinsdorf nicht
Nordhausen. Nach spannendem Finale in der Kreisoberliga jubelt Greußen. Dem „ewigen Zweiten“gelang der Aufstieg in die Landesklasse, weil Meister Lipprechterode (0:0 in Artern) verzichtete. Absteigen müssen Werther und Oldisleben. Riesenjubel nach dem Abpfiff bei den Gästen aus Greußen. Nach dem 3:0 in Niedersachswerfen wurden die Salamistädter zwar zum fünften Mal in Folge Vizemeister. Aber dieses Mal reichte Platz zwei zum Aufstieg in die Landesklasse, da Meister Lipprechterode auf den Aufstieg verzichtet hatte. Hannovera trat mit einer Notelf an und machte es den Gästen nicht schwer. Hannoveras Torwart Linsel parierte in der ersten halben Stunde dreimal stark. Fünf Minuten vor der Pause war er dann aber machtlos, als Mehmeti eine scharfe Eingabe zum 0:1 verwertete. Auch in der zweiten Halbzeit waren die Gäste weiter klar spielbestimmend. Hannovera blieb im gesamten Spiel ohne zwingende Torchance. Hannoveras Torwart Linsel musste dann den Platz verletzt verlassen (53.), seinen Platz nahm Feldspieler Stadelmann ein. In den letzten zwanzig Minuten machten dann die Gäste den Deckel endgültig drauf. Zwei herrliche Angriffe nutzten Mackrodt und Naake zum 3:0. Lipprechterode blieb auch nach dem letzten Saisonspiel als einzige Mannschaft in der Fremde ohne Niederlage. Artern verpasste den direkten Wiederaufstieg knapp. Die 80 mitgereisten Lipprechteröder Fans feierten die Meistehrung ihrer Mannschaft durch den NTKFA schon vor dem Anpiff. Im anschließenden fairen Spiel hatte Blau Weißen die bessere Startphase. Windweh scheiterte am Pfosten und fünf Ecken brachten viel Gefahr für das Gastgebertor. Paranagua prüfte zweimal VFBTorwart Schmidt. Auf jeder Seite pfiff der Schiri einen klaren Elfer nicht. Artern kam besser aus der Pause. Die Gästeführung fiel dann aus dem Nichts. Eine scharfe Windweh-ecke ging durch Mann und Maus und landete im Vfb-tor. Zwei Minuten vorm Ende dann der verdiente Ausgleich. Zweimal parierte Wiegand stark, im dritten Versuch von Franke zum 1:1 war der Keeper dann aber machtlos. Die erste Großchance hatten die Gastgeber, als Heise mit einem Freistoß den Pfosten traf und der Torwart den Nachschuss von Garmatz parierte (13.). Dann kamen die Gäste zu Chancen. Gärtner konnte eine Eingabe zum 1:0 veredeln (34.). Dann lenkte Stöpel eine Flanke von Birr zum 1:1 ins eigene Tor (39.). Ubl gelang nach schöner Einzelleistung kurz vor der Pause das 2:1 für Rot-weiß. Kurz nach Wiederanpfiff glückte Schreiber das 2:2, das trotz beiderseitiger Chancen bis zum Ende hielt. Den bessere Start hatten die Gastgeber. In Führung gingen aber die Gäste. Sennewald traf aus einem Gewühl (24.). Aulebens Torjäger Mietz konnte vor der Pause mit seinem beiden Treffern das Spiel drehen. Nach dem Wechsel bekamen die Gäste Oberwasser. Georgi nutzte einen Abwehrfehler zu 2:2. In der Folge vergaben Mietz und Strube zwei Großchancen für National. Die Entscheidung fiel in der vorletzten Minute, als Glieber von Georgi im Strafraum gefoult wurde. Strube behielt die Nerven vom Punkt. Ein anfänglich flottes Spiel wurde zum Ende ein müder Kick. Die FSG konnte die VFB-ABwehr zunächst noch nicht knacken. Salzas erste Großchance hatte Wolf (33.). Zwei Minuten später dann die Salzaer Führung. Fischer setzte sich zentral durch, ließ noch den Gäste-keeper austeigen und schob zum 1:0 ein (35.). In ähnlicher Manier gelang Fischer auch der 2:0-Pausenstand (44.). Nach dem Wechsel ließ die FSG Chancen reihenweise liegen. Besser machte es dann Dohle. Er vollendete den schönsten Spielzug im Zusammenspiel mit Wolf zum 3:0 (63.). Oldisleben bäumte sich nochmal auf. Für die FSG ergaben sich aber Chancen. Doch man scheiterte mehrfach. Beiden Teams waren die warme Witterung anzumerken. Die Kicker wurden immer müder. Am Ergebnis änderte sich nichts mehr. Tabellennachbar Ilfeld hatte wenig Chancen, um das Spiel zu gewinnen. Heyser traf als einziger im ersten Durchgang für den Gastgeber. Im zweiten wurde es dann deutlich mehr Tore. Schmidt machte nach nur drei Minuten das 2:0. Die Gäste kamen durch den zweifachen Torschützen Heyde zum 1:2. Schrake, Hartwich und Grolle sorgten dann für klare Verhältnisse. Werther brauchte einen Sieg, um den Abstieg zu verhindern. Doch die Hausherren gingen durch Renner nach einem von Keeper Wetzler abgewehrten Schuss von Mönche in Führung. Nachdem 1:1 durch Seiffert begann das Nervenspiel. Reinsdorf wankte und in die Druckphase der Gäste. Doch per Konter bediente Langbein Mönch am langen Pfosten und Reinsdorfs bester Torschütze erzielte die wichtige Führung. Doch die Freude währte nur kurz. Einen abgefälschten Ball verwandelte Reinsdorf-schreck Ouedraogo zum 2:2 (84.). Doch nach fünfminütiger Nachspielzeit war dann Schluss und die Vfb-spieler sanken enttäuscht auf den Boden, während die Reinsdorfer ausgelassen jubelten.