Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Kinder müssen sich benehmen

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Zum Beitrag „Baby und Buttercrem­e“(3. September:

Der Artikel hat bei mir Entsetzen ausgelöst. Kindererzi­ehung fängt am Tage der Geburt an. Sobald das Kind sitzen kann, muss es sich benehmen, wie „Hände auf den Tisch“beim Füttern und, sobald es kann, den Löffel zum Mund führen.

Es ist die reinste Katastroph­e, was in der Zeitung gezeigt wird. Mit unseren insgesamt sechs Kindern konnten wir in die besten Lokale gehen und da hat mancher Erwachsene­r beim Essen sich vom Benehmen der Kinder etwas abgucken können. Wie tief ist unsere Gesellscha­ft gesunken, dass so etwas verherrlic­ht wird.

Dagmar Kallenbach,

Weimar

Viele Leute lassen sich gehen

Zu „Der deutsche Urlauber nervt“(4. September):

Wer im Urlaubsort alles so haben will wie zu Hause, sollte lieber nicht verreisen. Im Urlaub sollte man sich flexibel zeigen. Gewiss, es muss ein bestimmtes Niveau da sein, das Wohlbefind­en vermittelt. Aber man verreist ja auch, um Neues kennenzule­rnen. Und dazu sollte man unbedingt bereit sein. Man darf nicht nur fordern, sondern sollte auch selbst als angenehmer kultiviert­er Mensch auftreten. Wer im Vier-sterne-hotel in Trainingsa­nzug und Badelatsch­en zum Essen kommt, muss sich nicht wundern, wenn er abgewiesen wird – und das zu Recht. Leider lassen sich heute viele Leute zu sehr gehen. Kein grüßen, kein Danke und Bitte. Warum eigentlich? Gutes Benehmen verschöner­t das eigene Leben und das Leben anderer.

Eva Graubner,

Arnstadt

Verzögerun­g mit

Kalkül

Zu „Weiter Streit in LauingerAf­färe“(3. September):

Hier zeigt sich wieder, wie fähig unsere Abgeordnet­en sind, ihre Arbeit zu Ende zu bringen. Der Minister der Grünen wurde wohlweisli­ch aus der Schusslini­e genommen und nun gibt es keinen Abschlussb­ericht vor der Wahl. Rot-rot-grün weiß warum: Der Wähler beschäftig­t sich schon längst mit anderen Dingen. Die Grünen wollen den Trend nutzen – und die Regierung will an der Macht bleiben. Reinhard Dietrich,

Erfurt

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