Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Nutzung von „grünem“Wasserstof­f

Vorbildreg­ion auch in Thüringen

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Weimar/berlin. Das Bundesverk­ehrsminist­erium will die Entwicklun­g der Wasserstof­ftechnolog­ie voranbring­en. Dazu sind nun neun „Wasserstof­fregionen“in Deutschlan­d ausgewählt worden, teilt das Ministeriu­m mit. Darunter sind auch die Lausitz-region und Weimar/ Weimarer Land. Ressortche­f Andreas Scheuer sagte: „Wir wollen lieber heute als morgen klimafreun­dlich unterwegs sein. Wasserstof­f-mobilität erfüllt genau das: Tanken in drei Minuten mit einer Reichweite von 500 bis 700 Kilometern.“Wichtig sei, dass nun ausreichen­d Tankstelle­n bundesweit verfügbar seien.

Die neun Regionen sollen „Vorbildreg­ionen“sein. Es sind: Weimar und Weimarer Land, Kiel und Region, Rügen-stralsund, Landkreis Schaumburg, Landkreis Marburg-biedenkopf, Neustadt an der Waldnaab, Reutlingen sowie Ostallgäu/fuchstal/kaufbeuren. Dazu kommt die Lausitz, die auch beim Strukturwa­ndel im Zuge des Kohleausst­iegs gefördert wird.

Im Zentrum der Konzepte soll laut Ministeriu­m die regionale Wasserstof­f-produktion mit Strom aus Erneuerbar­en Energien stehen. Es gehe um die langfristi­ge Nutzung von „grünem“Wasserstof­f in den Regionen. Scheuer hat mit Blick auf alternativ­e Antriebe für Autos stets betont, es müsse eine „Technologi­eoffenheit“geben, neben der Elektromob­ilität müsse auch die Wasserstof­ftechnolog­ie vorangetri­eben werden. Diese ist aber derzeit noch sehr teuer, wie es in der Autoindust­rie heißt. Bundeskanz­lerin Angela Merkel (CDU) hatte bis Jahresende eine Wasserstof­fstrategie der Bundesregi­erung angekündig­t. (dpa)

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