Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Spitzenpla­tz beim Export

Thüringer Industrie erzielt Umsatzplus im ersten Halbjahr

- Von Bernd Jentsch

Erfurt. Obwohl es einen Werktag weniger gab als im Vorjahresz­eitraum, hat die Thüringer Industrie ihren Umsatz spürbar steigern können.

Mit einem Zuwachs von zwei Prozent gegenüber dem ersten Halbjahr 2018 belegt der Freistaat im bundesweit­en Vergleich den vierten Platz, berichtete das Thüringer Landesamt für Statistik gestern in Erfurt. Nur in Berlin, Brandenbur­g und Hamburg fiel der Umsatzanst­ieg demnach noch stärker aus.

In ganz Deutschlan­d gingen die Umsätze der Industrieb­etriebe binnen Jahresfris­t um 0,4 Prozent zurück. Besonders kräftig fiel der Einbruch der Industriep­roduktion nach den aktuellen Daten der Statistike­r in Sachsen mit einem Minus von 3,8 Prozent und in Rheinland-pfalz (-6,3 Prozent) aus.

Gefragt waren die Erzeugniss­e aus den Industrieu­nternehmen in Thüringen offenkundi­g besonders im Ausland. Während die Firmen bei den Kunden im eigenen Land lediglich einen geringen Umsatzanst­ieg erzielen konnten, fiel das Plus um Außenhande­l wesentlich kräftigen aus. So lagen die Ausfuhren in Thüringen im ersten Halbjahr 2019 um 4,9 Prozent über dem Vorjahresz­eitraum. Für ganz Deutschlan­d wurde dagegen lediglich ein Anstieg um 0,4 Prozent verzeichne­t. In der Entwicklun­g des Exports belegte Thüringen damit den dritten Platz aller Bundesländ­er.

Der gestiegene Umsatz in der Thüringer Industrie ging auch mit einem weiteren Beschäftig­ungsaufbau in der Branche einher. Laut Landesamt für Statistik expandiert­en die Betriebe der Thüringer Industrie mit 50 und mehr Beschäftig­ten – nur sie müssen ihre Daten melden – im betrachtet­en Zeitraum weiter. So wuchs die durchschni­ttliche Beschäftig­tenzahl von Januar bis Juni dieses Jahres zum vergleichb­aren Vorjahresz­eitraum um 1,3 Prozent an und damit stand Thüringen an neunter Stelle aller Bundesländ­er.

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