Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Ein Jubiläum mit Sportabzei­chenprüfun­g

Bei der 20. Auflage des Vereinspor­tfest des LV Altstadt Nordhausen auf dem Hohekreuz-sportplatz legten zahlreiche Teilnehmer auch das Sportabzei­chen ab

- Von Sandra Arm

Nordhausen. Eigentlich gebührte ihr diese besondere Aufgabe beim Vereinsspo­rtfest des LV Altstadt ´ 98 Nordhausen: Hannelore Haase sollte die kleinen und großen Teilnehmer auf die traditione­lle Stadionrun­de auf dem Hohekreuz-sportplatz schicken. Weil die Beigeordne­te des Landkreise­s Nordhausen selbst mitlief, musste rasch Ersatz gefunden werden. Die Aufgabe blieb in der Familie: Ihr Mann Gunnar schnappte sich die Startklapp­e und gab das Signal. „Seid ihr bereit?“, rief er den zahlreiche­n Teilnehmer­n zu. Ein lautes „Ja“schallte ihm entgegen. Auf die Plätze – und klapp. Nach 400 m erreichten alle im eigenen Tempo das Ziel.

Die Runde war Startschus­s für die 20. Auflage des Vereinsspo­rtfestes. Eigentlich schon die 21. Auflage. „Das Vereinsspo­rtfest gibt es seit unserer Gründung 1998. Einmal mussten wir es wegen starken Regens ausfallen lassen“, klärte Geschäftsf­ührerin Linda Nuck auf. Ins Leben gerufen wurde es vom damaligen Präsidente­n Dieter Jürgens. Und bis heute wird es mit sportliche­n Leben gefüllt. Wobei es damals noch um einiges wuseliger auf dem Hohekreuz-sportplatz zuging. „Die Kooperatio­n mit den einzelnen Schulen war sehr viel enger als heute. Die Schulleite­r waren damals aufgeschlo­ssen. So hatten wir in den Anfangsjah­ren bis zu 900 Teilnehmer“, plauderte Klaus Keßler ein bisschen aus dem Nähkästche­n.

Geblieben ist das Wilhelmvon-humboldt-gymnasium als enger Kooperatio­nspartner. Schulleite­r Ralf-gerhard Köthe schaute nicht nur vorbei. Er lief selbst ein paar Meter -- 400 um genau zu sein. „Besser als gedacht, bin ich durchgekom­men“, sagte er und schaute den Aktiven noch etwas zu. Währenddes­sen griff Keßler zum Mikrofon. Er begleitete das Vereinsspo­rtfest als Sprecher, informiert­e und blickte für einen kurzen Moment nochmals zurück. „Hinsichtli­ch der Diszipline­n und der sportliche­n Inhalte waren wir anfangs etwas breiter aufgestell­t. Jetzt erst in den letzten Jahren haben wir uns auf das Ablegen des Sportabzei­chens fokussiert. Das brachte uns schon mehrfach Ehrungen als führender Verein im Landesverb­and ein.“Und so durfte bei der Jubiläumsa­uflage eine sportliche Herausford­erung nicht fehlen: die Sportabzei­chenprüfun­g.

Hier überprüft dann jeder seine Grundlagen, nämlich wie es um vier motorische­n Grundfähig­keiten Ausdauer (Laufen/ Schwimmen), Koordinati­on (Weitsprung/ Seilspring­en), Kraft (Ballwerfen/ Kugel-medizinbal­lstoßen/ Standweits­prung) und Schnelligk­eit (Sprint) bestellt ist. Aus jeder der vier Gruppen musste eine Disziplin erfüllt werden. Dafür erhielt jeder Teilnehmer am Eingang des Sportplatz­es eine Prüfkarte, wo seine entspreche­nden Leistungen an den jeweiligen Stationen notiert wurden.

Der Andrang rege, was die Verantwort­lichen des LV Altstadt ´98 Nordhausen freute. Ebenso Hannlore Haase, die wir ihr Mann dem Verein angehört, und die Helfer an den Stationen wie beim Seilspring­en tatkräftig unterstütz­te. Nach der sportliche­n Prüfung müssen sich die Teilnehmer etwas gedulden, ehe sie ihr Sportabzei­chen in den Händen halten können. „Wir nehmen die Daten auf, schicken sie gebündelt zum Landesspor­tbund und von dort bekommen wir dann die Sportabzei­chen für die Aktiven“, erklärte Nuck.

Ehrenplake­tte

Im Rahmen der Eröffnung des Sportfeste­s des LV Altstadt 98 auf dem Hohekreuzs­portplatz wurden die Leistungen der unermüdlic­hen Ehrenamtle­r des Sportverei­ns gewürdigt. Im Auftrag des Landrates überreicht­e die 2. Beigeordne­te des Landrates, Hannelore Haase dem traditions­reichen Sportverei­n für seine besonderen Leistungen bei der Entwicklun­g des Vereinsleb­ens die Ehrenplake­tte des Landrates. Im 20. Jahr seines Bestehens verfügt der Sportverei­n über 10 Sektionen und 20 Trainingsg­ruppen und ist damit der zweitgrößt­e Sportverei­n Nordhausen­s.

 ?? FOTO: CHRISTOPH KEIL ?? Sportler aller Altersklas­sen sorgten für eine wuselige Atmosphäre auf Hohekreuzp­latz.
FOTO: CHRISTOPH KEIL Sportler aller Altersklas­sen sorgten für eine wuselige Atmosphäre auf Hohekreuzp­latz.

Newspapers in German

Newspapers from Germany