Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Jeder Zehnte ohne eigenen Schreibtis­ch

92 Prozent offen für Digitalisi­erung

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Berlin. Fast kein Beschäftig­ter kommt daran vorbei: Die Digitalisi­erung prägt immer stärker die Arbeitswel­t. Für 91 Prozent aller Erwerbstät­igen haben die neuen Technologi­en mittlerwei­le eine große Bedeutung im Job. Zwei Drittel (66 Prozent) sehen darin für ihren Beruf eher Chancen als Gefahren. Neun von zehn Beschäftig­ten meinen, dass es ihren Arbeitspla­tz – wenngleich auch mit veränderte­r Tätigkeit – noch im Jahr 2030 geben wird. Nur acht Prozent haben Sorge vor einem Job-verlust. Dies hat eine repräsenta­tive Befragung des Bitkom-verbandes unter 1000 Erwerbstät­igen ergeben.

Gleichzeit­ig zeigen sich 92 Prozent der Befragten offen für neue Arbeitskon­zepte. Im sogenannte­n New Work befürworte­n die meisten vor allem flache Hierarchie­n, örtlich und zeitlich flexible Arbeitszei­ten und mobiles Arbeiten ohne Schreibtis­ch. Die Mehrheit (53 Prozent) wünscht sich zudem die Erfassung ihrer Arbeitszei­t auf Vertrauens­basis statt durch Stechuhren. Neue Raumkonzep­te mit Fitnessrau­m oder Rückzug fürs Stillarbei­ten setzen sich nur langsam durch. Die meisten Büroarbeit­er haben immer noch einen festen Arbeitspla­tz – darunter 27 Prozent in einem Einzelzimm­er, 37 Prozent in Mehrperson­enbüros und 22 Prozent im Großraum. Nur jeder Zehnte hat keinen eigenen Schreibtis­ch mehr oder teilt sich diesen mit Kollegen. Immerhin verfügen 94 Prozent aller Betriebe über eine Kaffeeküch­e. (bk)

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