Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Nordhausen vergibt Tabellensp­itze

Wacker-elf kommt im Nachholspi­el bei Babelsberg 03 nicht über ein 2:2 hinaus

- Von Matthias Koch

Babelsberg. Für Wacker Nordhausen gab es am Mittwochab­end nur ein Ziel. Im Nachholspi­el des zweiten Spieltages der Regionalli­ga Nordost beim SV Babelsberg 03 sollte unbedingt der fünfte Pflichtspi­elsieg in Serie heraus springen. Denn nur so konnte die Tabellenfü­hrung übernommen werden.

Der Plan ging nicht auf. Die Mannschaft von Trainer Heiko Scholz kam trotz einer 1:0-Pausenführ­ung nur zu einem 2:2Unentschi­eden. Das ist nach der jüngsten Erfolgsser­ie schon ein Dämpfer. Zudem sah bei Wacker Lucas Scholl im zweiten Durchgang Rot.

Die Flutlichta­nlage, wegen der die Partie in der englischen Woche Anfang August abgesagt werden musste, wird zwar immer noch modernisie­rt. Aber sie funktionie­rt inzwischen wieder.

Den zuvor in sechs Punktspiel­en sieglosen Babelsberg­ern war die Verunsiche­rung anzumerken. Sie kamen nur schwer in die Partie.

Aber auch Wacker hielt sich in der ersten halben Stunde merklich zurück. Das spürte auch Scholz, der an der Seitenlini­e schon ein bisschen sauer wurde.

Kurzzeitig spielte Nordhausen dann mit einem Mann in Überzahl, weil der Babelsberg­er Jake Wilton sich eine Kopfverlet­zung zuzog und an der Seitenlini­e einen Turban verpasst bekommen musste. Als Wilton wieder zurückkehr­te, fiel kurz darauf das Führungsto­r für die Gäste. Florian Esdorf traf erst mit dem Fuß die Querlatte. Der Ball war aber noch nicht hinter der Linie. Aber Esdorf köpfte in der 33. Minute den Abpraller im Fallen zum 1:0 ins Netz.

Sicherheit gab das Wacker jedoch nicht wirklich. Mit dem Mute der Verzweiflu­ng kam Babelsberg plötzlich zu sehr guten Gelegenhei­ten. Pieter Wolf zielte knapp rechts vorbei (40.). Die folgende Ecke köpfte Sven Reimann sehr gefährlich aufs Tor (41.).

Nach dem Seitenwech­sel überschlug­en sich die Ereignisse beinahe. Binnen weniger Minuten machte Babelsberg aus dem 0:1-Rückstand eine 2:1-Führung. Erst staubte Tom Nattermann einen von Torwart Jan Glinker abgewehrte­n Schuss aus spitzem Winkel zum 1:1 (55.) ab. Den Schockzust­and bei den Gästen nutze keine 120 Sekunden später Tobias Dombrowa sogar zum 2:1 aus.

Es dauerte eine Weile, bis Nordhausen das verdaut hatte. Doch dann kämpfte sich die Scholz-truppe wieder ins Spiel. Stepan Kores (65.) und Nils Pichinot (68.) zeigten mit ihren Chancen, dass in dieser Partie mit Nordhausen noch zu rechnen ist. Daran änderte auch der Feldverwei­s für Scholl in der 76. Minute nichts.

Weil Pichinot schon vorher eine Hereingabe von Florian Beil zum 2:2 (68.) eingeköpft hatte, spielte Nordhausen weiter auf Sieg. Vor 1641 Zuschauern blieb der aber aus, weil der eingewechs­elte Oliver Genausch (83.) geblockt wurde und der aktive Pichinot (88.) an Gladrow scheiterte.

Nach dem Seitenwech­sel kommt Babelsberg auf

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FOTO: MATTHIAS KOCH Die Szene zum : für Wacker Nordhausen: Florian Esdorf (. v. l., verdeckt) trifft in der . Minute im Fallen ins Babelsberg­er Tor.
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