Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Ruderer nach Drama wieder fit

Reinhardt fehlt aber Erinnerung

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Düsseldorf. Dem Ruderer Christophe­r Reinhardt geht es nach seinem Zusammenbr­uch beim internatio­nalen AchterRenn­en auf dem Nord-ostseeKana­l „im Großen und Ganzen gut“. Allerdings fehlten ihm 20 Minuten seiner Erinnerung, sagte der Sportler aus Dorsten dem Portal „sportschau.de“nach seiner Rückkehr aus dem Krankenhau­s. „Wenn man es von außen so sieht, ist es schon hart, wie ich ins Boot klappe. Das sieht nicht sonderlich schön aus. Aber ehrlich gesagt habe ich daran gar keine Erinnerung­en mehr. Mir fehlen ungefähr 20 Minuten“, sagte Reinhardt über seinen Zusammenbr­uch am Sonntag.

Der 22-Jährige hatte auf der insgesamt 12,7 Kilometer langen Strecke schon weit vor dem Ziel mit Kreislaufp­roblemen zu kämpfen und einen Schwächean­fall erlitten. Ähnlich erging es einem Ruderer im niederländ­ischen Boot. Trotz zwischenze­itlicher Pause ruderte Reinhardt weiter und beteiligte sich sogar noch am Zielsprint. „Keine Ahnung, wie ich das geschafft habe, mich da noch zu bewegen. Scheinbar war das in mir drin und mein Kopf hat meinen Körper noch ganz gut gesteuert bekommen“, sagte er.

Für Professor Hans-georg Predel von der Deutschen Sporthochs­chule Köln ist der Vorfall in dieser Form „ungewöhnli­ch und für Außenstehe­nde erschrecke­nd. Aber als Reaktion des Körpers auf extreme Überbelast­ung nichts, was mit dauerhafte­n Schäden verbunden ist.“(dpa)

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