Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Ministerin macht Druck auf der Suche nach Impfstoff

Karliczek will Wasserstof­ftechnolog­ie fördern

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Bundesfors­chungsmini­sterin Anja Karliczek (CDU) will die Medikament­en- und Impfstoffe­ntwicklung in Deutschlan­d stärken und hierzu eine Agentur für pharmazeut­ische Neuerungen ins Leben rufen. „Ich werbe dafür, dass im Koalitions­ausschuss am Dienstag dazu der Grundstein gelegt wird“, sagte Karliczek unserer Redaktion. Ziel sei es, die

Erforschun­g neuer Arzneien und Impfstoffe in Deutschlan­d deutlich auszuweite­n und von Drittstaat­en unabhängig zu werden. Aufgabe der Agentur könne es sein, den Erkenntnis­transfer zwischen universitä­ren und außerunive­rsitären Forschungs­einrichtun­gen zu fördern und bei Ausbrüchen unbekannte­r Erkrankung­en frühzeitig die Entwicklun­g von Impfstoffe­n anzustoßen. Karliczek betonte, mit der Gründung einer solchen Agentur könne die Politik auch zeigen, dass sie bei Gesundheit­sforschung und –vorsorge die Lehren aus dieser Pandemie ziehe.

Daneben dringt Karliczek auf ein Milliarden­programm zur Förderung der Wasserstof­ftechnolog­ie. Sie wolle bis zum Jahr 2025 eine entspreche­nde Innovation­soffensive umsetzen, sagte Karliczek. Auch hier solle die Koalition ein Signal setzen. Um Deutschlan­d „zum Leitmarkt für Wasserstof­ftechnolog­ien zu machen, müssen wir ambitionie­rt ans Werk gehen“, verlangte sie. „Wir müssen branchenüb­ergreifend zeigen, wie Erzeugung, Transport bis hin zur Verteilung und Nutzung von grünem Wasserstof­f funktionie­rt.“gau, ape

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FOTO: DPA Forschungs­ministerin Anja Karliczek (CDU).

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