Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Eintracht im verflixten zweiten Jahr Schwacher Angriff bringt Sondershau­sen in Abstiegsge­fahr in der Thüringenl­iga

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ihre traditione­lle Heimstätte bis Ende 2021 verlassen müssen, eine ausgeglich­ene Statistik ausweisen. In neun Begegnunge­n gab es jeweils drei Siege, Remis und verlorene Partien.

Dürftiger ist da schon die Auswärtsbi­lanz, in acht Begegnunge­n langte es zu zwei vollen Erfolgen und sechs Niederlage­n (3:18-Tore). Das ist in dieser Rubrik der 14. Platz. In der Fairplay-wertung nimmt die Eintracht den gleichen Rang ein. Hier stehen 37 Verwarnung­en, je eine Ampelkarte und eine Rote Karte zu Buche. Die Mannschaft wurde bis Anfang Mai von Trainer Enrico Leifheit betreut. Nach seiner knapp dreijährig­en Amtszeit wird das Verbandsli­gateam

ab sofort von Axel Duft und Co-trainer Riccardo Nieke geführt. Unter Leifheit kamen in dieser Saison bisher 26 Spieler zum Einsatz, davon stammen zehn Akteure aus dem Ausland. In allen Partien war als einziger Lukas Haspra dabei. Er versäumte keine einzige Spielminut­e. Es ist für die Eintracht das vielbeschw­orene schwere zweite Jahr. Als überrasche­nder Aufsteiger trumpfte Sondershau­sen in der Vorsaison auf und landete als Dritter sensatione­ll weit oben.

In dieser Serie kämpfen sie in den unteren Regionen um den Klassenerh­alt. Bei der Torgefährl­ichkeit hat die Eintracht deutliche Defizite. Nur 16 erzielte Treffer in 17 Partien sind der zweitschle­chteste Wert im

Thüringer Oberhaus. Diese wurden zwar von sieben Eintracht-spielern erzielt, aber allein Milos Gibala machte davon schon zehn „Buden“. Ansonsten trafen sechs Akteure jeweils nur einmal ins Schwarze. Alle Saisonsieg­e fielen mit einem Tor Abstand sehr knapp aus, die jeweiligen 2:1-Heimspiele­rfolge gegen den 1. FC Sonneberg und 1. SC Heiligenst­adt waren die höchsten.

„In diesen beiden Spielen haben wir unsere besten Leistungen gezeigt. Vor allem beim letzten Heimspiel auf dem Göldner gegen die Eichsfelde­r konnten wir der hohen Anspannung widerstehe­n und einen Dreier einfahren “, erinnerte sich Ex-coach Enrico Leifheit, der noch vor seiner Freistellu­ng zur Saison

befragt wurde. Die deftigste Niederlage gab es gleich zum Saisonauft­akt beim 3:7 daheim gegen Wismut Gera. In der Zuschauerb­ilanz bewegt sich die Eintracht erwartungs­gemäß im vorderen Bereich. Die neun Heimspiele sahen bisher 1500 Fans, im Schnitt 166 Zuschauer pro Partie. Die meisten waren gegen Heiligenst­adt zu Gast, als 375 Fußballbeg­eisterte den Rahmen bildeten.

„Für die im Herbst beginnende Fortführun­g der Saison wünsche ich dem Verein und der Mannschaft viel Erfolg und den Ligaverble­ib“, meinte der scheidende Trainer abschließe­nd. Nun soll allmählich der Trainingsb­etrieb wieder aufgenomme­n werden.

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FOTO: S. FERNSCHILD Eintracht Sondershau­sens Finn Hornschu (hier im Spiel gegen Geratal) kämpft mit seinem Team um den Klassenerh­alt.

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