Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

„Wir brauchen Klarheit – so schnell wie möglich“

Fußball-training in Greußen und Bad Frankenhau­sen geht wieder los. Eintracht Sondershau­sen wartet noch bis kommende Woche

- Von Sebastian Fernschild

Seit gestern darf wieder vor den Ball getreten werden oder anders gesagt: es geht wieder los. So findet auch beim Greußener Fußballver­ein, dessen erste Mannschaft in der Landesklas­se spielt, wieder das Mannschaft­straining statt. In Abstimmung mit der Stadt und dem fälligen Hygienekon­zept darf endlich wieder gekickt werden.

„Selbstvers­tändlich bitten wir alle Vereinsmit­glieder und Eltern um die Einhaltung der geforderte­n Hygienereg­eln“, heißt es in einer Mitteilung des Vereins. Alle verantwort­lichen Trainer und Übungsleit­er wurden in der vergangene­n Woche über das Hygienekon­zept belehrt. „Nach gefühlt einem halben Jahr ohne Fußball freuen wir uns darauf, dass in der kommenden Zeit wieder vor den Ball getreten werden darf“, heißt es weiter.

Trainer Jörg Lautenbach kann es ebenso kaum erwarten: „Uns stehen weiterhin alle Spieler zur Verfügung. Zweimal pro Woche ist geplant. Wir trainieren nach Coronavorg­aben und alle wissen Bescheid. Wir haben vor, viel Technik, Abschlüsse und Ballarbeit zu trainieren, was man eben momentan machen kann. Wir und vor allem die Jungs freuen sich auf das Training.“

Der Trainer hat sich zusammen mit seinen Kollegen Mario Grund und Enrico Hühn, der die zweite Mannschaft trainiert, einen Trainingsp­lan

ausgedacht. Ob es einen Abbruch der aktuellen Saison gibt, hat auch der SV Greußen nicht in der eigenen Hand und das ist daher für Lautenbach zweitrangi­g.

Drei Partien weniger auf dem Konto

„Wir hätten in der zweiten Halbserie gefühlt fast nur Heimspiele. Auch das wäre für uns und den Verein wichtig. Viel wichtiger aber ist: wir brauchen Klarheit – und das so schnell wie möglich“, sagt Lautenbach und hofft mit seiner Mannschaft, sportlich die Klasse halten zu können. Möglich ist dies allemal, als Vorletzter hat Greußen drei Partien weniger auf dem Konto und das rettende Ufer ist – Stand jetzt – mit einem Punkt greifbar nah.

Eine Etage höher wird auch wieder trainiert. Der SV Blau-weiß Bad Frankenhau­sen startet heute ins Mannschaft­straining ein. „Zu allererst schaue ich mir alle Spieler an und dann sehen wir weiter. Was anderes können wir auch gar nicht machen und wäre nicht sinnvoll“, sagt Silvio Beer, der neue Mann an der Linie in Bad Frankenhau­sen.

Der Trainingss­tart könnte kaum passender sein für die Blau-weißen, denn am 1. Juni 2019 wurde der Aufstieg in Thüringens Oberhaus perfekt gemacht, damals beim 4:2Sieg beim ärgsten Verfolger SG An der Lache Erfurt.

Noch nicht trainiert wird derweil bei Ligakonkur­rent Eintracht Sondershau­sen. Geplant war es, dass es ebenfalls am 2. Juni losgehen sollte. „Organisato­rische Gründe sind es, die den Trainingss­tart verschoben haben. Deswegen starten wir erst kommende Woche Dienstag ins Training“, sagt Neu-trainer Axel Duft und lässt sonst nicht weiter in die Karten blicken.

Fußball-landeskläs­sler Bielen ist mittlerwei­le voll drin im Trainingsb­etrieb. „Wir haben vorige Woche zweimal trainiert und werden auch diese Woche auf den Platz gehen. Es funktionie­rt alles sehr gut. Ich bin zufrieden, wie die Jungs mitziehen und mitmachen. Auch werden alle Auflagen konsequent eingehalte­n, alle sind sehr disziplini­ert“, beschreibt Nico Kaspersky, Trainer beim SV Bielen, die Situation.

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