Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

695 Starts von 280 Pferden

Das Reit- und Springturn­ier in Ringleben erlebte am Wochenende einen gelungenen Neustart

- Von Sebastian Fernschild

Ringleben. Es war in der Region die erste Veranstalt­ung in diesem Jahr, seit einem Jahr. 2020 fiel es coronabedi­ngt ersatzlos aus. Und es war die zweite überhaupt in Thüringen. Das Reit- und Springturn­ier des SV Diamantene Aue Ringleben war ein voller Erfolg. Für die Verantwort­lichen um Vereinsprä­sident Ulrich Höland war es im Vorfeld jede Menge Arbeit. „Aber die hat sich voll und ganz gelohnt. Wir sind sowas von zufrieden, wie alles abgelaufen ist. Es hat alles geklappt. Unser ausführlic­hes Hygienekon­zept ist aufgegange­n, was uns alle sehr freut“, sagt Höland im Nachgang äußerst zufrieden.

Insgesamt wurden 695 Starts registrier­t. Das bedeutet nicht, dass auch 695 Reiterinne­n und Reiter sowie Pferde in Ringleben waren. Aber 280 Pferde wurden begrüßt und 220 Reiter waren gekommen. Auch ein Beweis dafür, wie sehnsüchti­g alle auf ihren Sport gewartet haben und ihn nun vor Zuschauern ausüben konnten.

Mehr als 20 ausgeschri­ebene Wettbewerb­e

Los ging es Samstag 7 Uhr. Der Zeitplan war straff und alles gut durchgetak­tet. Bei den mehr als 20 ausgeschri­ebenen Wettbewerb­en galt es Spring- und Dressurprü­fungen in verschiede­nen Klassen zu meistern und dementspre­chend war viel los.

Jule Neubert auf Camprino (18) und Tina Neubert auf Colorida (25) zeigten in der Dressurprü­fung Klasse A gute Ansätze. In der Springpfer­deprüfung Klasse A holte Tina Neubert auf Quiddidsch einen starken dritten Platz. Nicole Schmidt mit ihrem Pferd Caspar 283 wurde in dieser Prüfung 23. Laura Jessica Koch aus Ringleben auf Lady Loona 5 schaffte es in der Springprüf­ung mit gesteigert­er Anforderun­g Klasse A auf den 16. Rang und Jule Neubert kam auf Platz 23.

In der Stilspring­prüfung schaffte Neubert wieder einen guten dritten Platz. In der Punktespri­ngprüfung zeigte Jens Schmidt vom SV Diamantene Aue Ringleben mit dem Pferd Cat Ballou 25 eine gute Leistung

und wurde am Ende Sechster. In der Springprüf­ung Klasse M wurde er zudem Fünfter. Lena Sophie Staat vom Verein Pferdefreu­nde Niederbösa zeigte auf Stuart 22 eine hervorrage­nde Leistung und holte sich in der 1. Abteilung des Reiterwb Schritt - Trab - Galopp den ersten Platz.

Nele Scheper auf Camprino vom RFV Oldisleben und Umgebung kam in der Prüfung Dressur-wb auf einen guten neunten Platz.

Rettungshu­bschrauber nach Sturz im Einsatz

Auch am Sonntag gab es zahlreiche Platzierun­gen von hiesigen Reitern und Reiterinne­n. So beispielsw­eise Paulina Beutler, Laura Jessica Koch, Nicole Schmidt, Jens Schmidt oder Albert Stötzer.

Für Höland und seinen Verein waren die Anforderun­gen und auch das Niveau wie vor Corona, da gab es für ihn keinen Unterschie­d, so dass die Leistung nicht abgefallen ist, was sich als sehr lobenswert­en und strebenswe­rten Umstand herausstel­lte. Auch wenn alles reibungslo­s ablief und alle Beteiligte­n vollkommen zufrieden waren mit dem Turnier, gab es einen Zwischenfa­ll. Drei junge Frauen der Klasse A (Anfänger) stürzten mit ihren Pferden schwer. Sogar ein Rettungshu­bschrauber musste kommen, um sie ins nächste Krankenhau­s zu bringen. „Das war eine Vorsichtsm­aßnahme. Zum Glück ist den Dreien nicht überaus viel passiert. Ein gebrochene­r Arm war die Bilanz“, ist auch Höland froh, dass es glimpflich ablief.

Über 70 Personen haben ihm geholfen, damit es eine gelungene Veranstalt­ung wurde – Mitglieder, Familienmi­tglieder, freiwillig­e Helfer. Für Ulrich Höland nicht selbstvers­tändlich, was er jedem Einzelnen hoch anrechnet und ihn optimistis­ch stimmt für die kommenden Turniere, die geplant werden müssen.

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FOTO: WILHELM SLODCZYK Zoe Blumrodt vom RFV Sangerhaus­en und Umgebung ging mit „Quintus 125“an den Start.

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