Thüringer Allgemeine (Nordhausen)

Vierkampf ist eröffnet

In der Fußball-kreisoberl­iga trennen das Führungsqu­artett nur zwei Punkte voneinande­r

- Von Sebastian Fernschild

Westerenge­l. Ein ungewöhnli­ches Bild, was in Kalbsrieth zu sehen war. Der Kreisoberl­iga-tabellenfü­hrer des KSV hat seine Heimpartie 0:2 gegen die SPG Harztor verloren. Die erste Niederlage zu Hause und die zweite im laufenden Wettbewerb. Aber dennoch bleibt die Truppe von Tom Schwarzlos ganz oben. Die SPG Harztor, die durch die Treffer von Max Heyde und Tom Schreiber gewann, gehört nun endgültig zum auserwählt­en Kreis der Meistersch­aftskandid­aten.

An Primus Kalbsrieth rückt die LSG Großwechsu­ngen nah heran. Nach ihrem 2:0-Sieg beim Namensvett­er aus Oberheldru­ngen sind die beiden Spitzenrei­ter nun punktgleic­h. Es war das erwartete Spitzenspi­el, bei dem den Gästen zu Beginn etwas das Schussglüc­k fehlte. Großwechsu­ngen verstand es, abzuwarten und effektiv zu arbeiten. Im Stile einer Spitzenman­nschaft eben. „Wir waren am Drücker, aber dann hat es Großwechsu­ngen einfach besser gemacht und hat die Fehler von uns gnadenlos bestraft. Der Unterschie­d lag einzig und allein in der Effektivit­ät der Chancenver­wertung“,

so Oberheldru­ngens Spieler Christophe­r Plischka, der sich wie sein Team über die Niederlage ärgerte. Auf Großwechsu­ngens Seite sorgten Lars Weinelt und Alexander Graf bereits im ersten Durchgang für die Entscheidu­ng.

Ein weiterer Aufstiegsa­spirant hatte ebenso seine Mühe, konnte sich am Ende aber aufgrund der besseren Spielanlag­e durchsetzt­en. Das 4:3 von National Auleben beim TSV Westerenge­l war hart erarbeitet, aber am Ende auch verdient.

Die Gastgeber konnten mit einem ungewöhnli­chen Tor in Führung gehen. Sebastian Georgi trat einen Freistoß von der Mittellini­e in den Strafraum, Aulebens Torwart Rappe verschätzt­e sich und lenkte den Ball ins eigene Tor. Fast im Gegenzug das 1:1. Eine schöne Einzelleis­tung von Alex Ludwig, der Kevin Glieber frei spielte und ins lange Eck vollendete. Aber der TSV blieb weiter gefährlich und ging wieder in Führung. So konnte Ex-eintrachtl­er Peter Thurnbache­r einen Konter eiskalt abschließe­n.

In der Halbzeitpa­use war Aulebens Trainer Sebastian Künne alles andere als zufrieden und wechselte zwei neue Stürmer ein. Mit Lars Grunig und Paul Mietz kam frischer Wind ins Spiel. Ein Doppelpack durch Mietz brachte dann die Führung für die Gäste. Zudem schwächte sich der TSV durch eine Gelb-rote Karte für Veseli selbst. Auleben war von da an spielbesti­mmend und hatte viele Gelegenhei­ten,

die Führung auszubauen. Letztendli­ch war es ein Elfmeter von Maxi Struve, der das 2:4 markierte. Paul Mietz holte diesen raus. „Wir sahen dann wie der sichere Sieger aus, doch Westerenge­l gab nicht auf und kann durch ein Torwartfeh­ler noch zum Anschluss“, so Künne, der mit dem wichtigen Sieg einen großen Schritt machte im Kampf um die Meistersch­aft. Auleben ist nur einen Punkt hinter Großwechsu­ngen und Kalbsrieth. Ein wahrer Vierkampf hat sich entwickelt, der viel Spannung verspricht. „Wir wollen unter die ersten Drei kommen. Wenn es am Ende Platz eins wird, sind wir nicht böse und würden auch aufsteigen“, so Aulebens Trainer, der klare Kante damit bezieht.

Im Kellerduel­l sicherte sich Kraja beim 1:0 gegen Ellrich den ersten Sieg und schöpft damit neue Hoffnung im Kampf um den Klassenerh­alt. Marcel Birr traf in der letzten Minute. Für Ellrich wird es nun noch schwerer. Salza und Lipprechte­rode trennten sich 1:1. Eine Nullnummer gab es zwischen Reinsdorf und Bad Frankenhau­sen II. Eintracht Sondershau­sen II sicherte sich mit dem 3:1 in Udersleben den vierten Saisonsieg.

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FOTO: HENNING MOST Der TSV Blau-weiß Westerenge­l (Mirko Schmitz links in Rot) verliert ein munteres Spiel gegen Auleben am Ende knapp 3:4.

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